Immobilien auf Fuerteventura: Platzt der Traum für Ausländer?

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Der Streit um mögliche Beschränkungen beim Immobilienkauf durch Ausländer auf den Kanarischen Inseln, insbesondere auf in Bezug auf Immobilien auf Fuerteventura, geht weiter. Du als Bürger der Europäischen Union (EU) solltest wissen, dass dieses Thema komplexe rechtliche und politische Aspekte beinhaltet. Wir, die Redaktion von unaufschiebbar News, geben dir einen Überblick über die aktuelle Situation.

Bevölkerungswachstum und Wohnungsmarkt auf den Kanaren

Das rasante Bevölkerungswachstum auf den Kanaren, allen voran auf Inseln wie Fuerteventura, hat eine hitzige Debatte über die Notwendigkeit ausgelöst, den Immobilienerwerb durch Ausländer, einschließlich nicht ansässiger EU-Bürger, zu regulieren. Es geht vor allem darum, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Interessen und den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung zu finden.

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Uneinigkeit innerhalb der Regierung

Innerhalb der kanarischen Regierung gibt es deutliche Meinungsverschiedenheiten:

  • Die Coalición Canaria (CC) befürwortet Beschränkungen.
  • Der Partido Popular (PP) lehnt diese strikt ab.

Vorschläge und Herausforderungen

Im Februar 2025 schlug der Ausschuss des kanarischen Parlaments für demografische Herausforderungen vor, den Wohnsitz auf den Inseln zu regulieren, um das Bevölkerungswachstum zu kontrollieren. Ein Hauptproblem ist die Konzentration von 10 % der Bevölkerung auf weniger als 2 % der kanarischen Fläche.

Auf Fuerteventura gibt es über 6.300 Ferienwohnungen, was zu einer weiteren Debatte über die Regulierung dieser Unterkünfte führt. Die Befürworter betonen den wirtschaftlichen Nutzen, während die Behörden eine unkontrollierte Ausweitung verhindern wollen.

Die Einführung eines Aufenthaltsgesetzes auf den Kanaren steht vor rechtlichen Herausforderungen aufgrund der Freizügigkeit innerhalb der EU.

Positionen der politischen Akteure

Der Präsident der Kanaren, Fernando Clavijo (CC), äußerte Bedenken hinsichtlich des Tourismus- und Bevölkerungswachstums. Er schlägt vor, die jährliche Touristenzahl auf 18 Millionen zu begrenzen und den Immobilienkauf durch Ausländer einzuschränken.

Der Abgeordnete Carlos Ester (PP) sieht den Tourismus nicht als Ursache für die Wohnungs-, Wasser-, Energie- und Migrationskrise, sondern jahrelange Untätigkeit der Regierung.

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Aktuelle Lage in Spanien

Derzeit gibt es in Spanien keine Beschränkungen für Ausländer beim Immobilienerwerb. Die spanische Regierung plant jedoch strengere Maßnahmen, einschließlich einer möglichen Steuer von bis zu 100 % auf Immobilienkäufe durch Nicht-EU-Bürger.

Beispiele aus anderen europäischen Ländern

Einige europäische Länder haben bereits Beschränkungen eingeführt:

  • Dänemark: Erfordert einen dauerhaften Wohnsitz oder mindestens fünf Jahre Aufenthalt.
  • Malta: Begrenzt den Immobilienerwerb durch Nichtansässige in bestimmten Gebieten.
  • Weitere Länder: Auch in den Niederlanden und Österreich wurden bestimmte Maßnahmen ergriffen.

Rechtliche Aspekte in der EU

Die Freizügigkeit von Personen und Kapital in der EU stellt eine Herausforderung dar. Ausnahmen sind jedoch aus Gründen des öffentlichen Interesses möglich, wie beispielsweise die Sicherstellung von Wohnraum für die lokale Bevölkerung.

Fuerteventura hat in den letzten Jahrzehnten ein erhebliches Bevölkerungswachstum erlebt. Es wird erwartet, dass die Bevölkerung in den nächsten zehn Jahren um 45 % auf etwa 178.000 Einwohner ansteigen wird, von denen etwa 40 % Ausländer sein werden.

Daraus ergeben sich verschiedene Herausforderungen::

  • Umweltbelastung
  • Soziale Unzufriedenheit
  • Abhängigkeit vom Tourismus

Die zukünftige Entwicklung zu Immobilien auf Fuerteventura wird zeigen, inwiefern die Politik in der Lage ist, dieses Thema zufriedenstellend zu lösen. Hier bleibst du auf dem neuesten Stand zu Immobilien auf den Kanaren.

 

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Kanaren News Jenny Christian

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Kennt die Kanaren wie seine Westentasche und liefert fundierte, häufig vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.

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