Kanaren-Debakel: Fuerteventura verliert 1,2 Millionen Euro für Krankenhaus! Erfahre jetzt, warum das „hospitalito del sur“ in La Lajita nicht gebaut wird und welche verheerenden Folgen das für die Gesundheitsversorgung auf Fuerteventura hat. Wir enthüllen die Hintergründe und die politische Verantwortung für dieses Desaster.
Fuerteventura: Ein Gesundheitszentrum im Niemandsland
Es ist eine Nachricht, die viele auf Fuerteventura schockieren wird: Die Insel verliert 1,2 Millionen Euro, die für den Bau eines dringend benötigten medizinischen Zentrums in La Lajita, dem sogenannten „hospitalito del sur“, vorgesehen waren.
Dieses Zentrum sollte die Gesundheitsversorgung im Süden der Insel dezentralisieren und damit den Bewohnern von Pájara, die über 100 Kilometer vom Allgemeinen Krankenhaus in Puerto del Rosario entfernt leben, eine bessere medizinische Versorgung ermöglichen.
Die traurige Realität ist, dass das Centro de Atención Especializada (CAE) La Lajita, wenn überhaupt, frühestens 2029 oder 2030 in Betrieb gehen wird. Dies steht im krassen Gegensatz zu den ursprünglichen Plänen, obwohl die Gemeinde Pájara das Gelände bereits dem Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt hat.
Fiktive Budgets und verlorene Chancen
Wie die kanarische Gesundheitsministerin Esther Monzón gegenüber dem sozialistischen Parlamentarier Manuel Hernández bestätigt hat, sind die 1,2 Millionen Euro unwiederbringlich verloren. Manuel Hernández vom PSOE kritisiert scharf, dass die autonome Regierung seit 2023 mit „fiktiven Budgets“ oder „gemalten Zahlen“ für Fuerteventura operiert, die Jahr für Jahr verloren gehen, ohne dass die Einwohner der Insel davon profitieren.
Das ist besonders alarmierend, wenn man bedenkt, dass die Einzugsgebiete des CAE La Lajita, die Gesundheitsbezirke Península de Jandía und Tuineje-Pájara, über 37.000 Menschen umfassen. Das sind etwa 30 % der Gesamtbevölkerung Fuerteventuras, zu denen noch eine erhebliche Anzahl an Touristen hinzukommt.
Manuel Hernández betont, dass die Regierung der Kanarischen Inseln ihre Haushaltsverpflichtungen gegenüber Fuerteventura systematisch nicht einhält oder unfähig ist, zugesagte Investitionen umzusetzen. Seiner Meinung nach investiert das Gesundheitsministerium auf der Insel „rückwärts“, und Präsident Fernando Clavijo ist aktiv an der „gesundheitlichen Dekapitalisierung“ Fuerteventuras beteiligt, indem er sich von seiner Ministerin distanziert.
Ein langer Weg bis zur Realisierung
Die optimistischsten Erklärungen des Gesundheitsministeriums sehen vor, dass die Ausschreibung für die Projektplanung erst 2026 erfolgen wird. Die Ausschreibung für die Bauausführung, sofern es keine Rückschläge gibt, ist für 2027 geplant. Das bedeutet, dass zwischen der Bauausführung und der späteren Ausstattung mit Material und Personal die Inbetriebnahme frühestens 2029 oder 2030 zu erwarten ist. Dies ist ein viel zu ferner Horizont, da das Gesundheitsministerium bereits zwei Jahre verloren hat und das dritte Jahr ohne jegliche Fortschritte vergehen wird.
- 2023: 150.000 Euro nicht ausgeführt.
- 2024: 590.000 Euro nicht ausgeführt.
- 2025: 487.000 Euro nicht ausgeführt.
Dies summiert sich zu einem Gesamtverlust von 1.227.000 Euro für Fuerteventura.
Wir werden die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und dich auf dem Laufenden halten. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen schnellstmöglich eine Lösung finden, um die dringend benötigte medizinische Versorgung auf Fuerteventura sicherzustellen.
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