Wir decken auf, wie eine dreiste Betrügerin auf Gran Canaria agierte und mit einer perfiden Masche ahnungslose Menschen um ihr Erspartes brachte. Erfahre, mit welchen verlockenden Versprechen die Täterin agierte und wie die Guardia Civil dem kriminellen Netzwerk auf die Schliche kam. Du wirst detaillierte Einblicke in die betrügerischen Methoden erhalten und verstehen, wie die Plattform „Creators Alliance“ zur Falle für Hunderte wurde.
Massenveranstaltungen zur Anwerbung neuer Opfer
Die nun festgenommene Frau nutzte großangelegte Veranstaltungen in der Hauptstadt von Gran Canaria, um neue Nutzer für die Plattform Creators Alliance zu gewinnen. Bei diesen Treffen präsentierte sie verlockende Aussichten auf finanzielle Gewinne durch das Erstellen und Teilen von Multimedia-Inhalten. Allein bei einer dieser Veranstaltungen in einem Festsaal sollen sich fast 900 Personen eingefunden haben.
Das perfide System der „Creators Alliance“
Nach der Registrierung auf der Plattform wurden die gutgläubigen Nutzer dazu angehalten, Gelder in Form von Kryptowährungen an dezentrale Wallets zu überweisen, die von der Organisation verwaltet wurden. Das versprechende Geschäftsmodell erwies sich jedoch als reine Fassade.
Die wichtigsten Punkte des Betrugssystems:
- Lockangebote: Versprechen hoher Renditen durch einfache Content-Erstellung.
- Kryptowährungen: Durchführung von Transaktionen über schwer nachverfolgbare Krypto-Wallets.
- Massenveranstaltungen: Gezielte Anwerbung einer großen Anzahl von Teilnehmern.
- Zentrale Kontrolle: Verwaltung der Gelder durch die Organisation.
Der Zusammenbruch und die Folgen für die Anleger
Die betrügerische Struktur brach schließlich in sich zusammen, was zu erheblichen finanziellen Verlusten bei den Nutzern führte. Betroffen waren nicht nur Menschen auf den Kanarischen Inseln, sondern auch in anderen Ländern. Die Dimension des Betrugs ist immens und hinterlässt viele geschädigte Investoren.
Ermittlungen der Guardia Civil führen zur Festnahme
Das Team der Einheit für Gerichtspolizei in Las Palmas übernahm die Ermittlungen und bündelte die Anzeigen, die bei der Hauptwache in Vecindario eingegangen waren. Die Beamten stellten auffällige Muster in den betrügerischen Transaktionen fest, wie die Verwendung ähnlicher Telefonnummern und wiederholter Krypto-Wallet-Adressen.
Die Ermittlungsschritte im Überblick:
- Analyse von Bankdokumenten: Aufdeckung von Geldflüssen und Transaktionen.
- Zeugenbefragungen: Sammlung von Aussagen der geschädigten Personen.
- Auswertung digitaler Daten: Analyse von Informationen der Online-Plattform und Krypto-Transaktionen.
- Lokalisierung der Täter: Identifizierung der Verantwortlichen hinter der Organisation.
Durch die sorgfältige Auswertung von Bankunterlagen, Zeugenaussagen und Daten von digitalen Dienstleistern gelang es den Ermittlern, den physischen Sitz der Organisation ausfindig zu machen, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits aufgelöst hatte. Schließlich konnte die mutmaßliche Haupttäterin Anfang Mai festgenommen werden.
Weitere Ermittlungen und mögliche Verbindungen
Die Operation ‚Morghulis‘ ist noch nicht abgeschlossen, und die Guardia Civil schließt weitere Festnahmen nicht aus. Derzeit werden mögliche Verbindungen zu Unternehmen mit Sitz in Großbritannien sowie zu den Entwicklern der eigentlichen App untersucht. Zudem wird der Fluss der Kryptowährungen detailliert nachverfolgt, um das gesamte Ausmaß des Betrugsnetzwerks aufzudecken.
Der Fall liegt nun beim Untersuchungsgericht in San Bartolomé de Tirajana, da sich in dieser Gemeinde die größte Anzahl der Opfer befindet. Wir bleiben für dich dran und berichten über alle weiteren Entwicklungen in diesem brisanten Kriminalfall auf den Kanarischen Inseln.
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