Wir berichten heute über einen erschütternden Vorfall in La Feria, einem Stadtteil von Las Palmas de Gran Canaria. Ein 14-jähriger Junge stürzte am Montagnachmittag aus dem achten Stock eines Gebäudes. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei
gibt es keine Hinweise auf vorherige Anzeigen wegen Mobbing im Fall dieses Jugendlichen. Derzeit befindet er sich in einem kritischen Zustand im Universitätskrankenhaus Materno Infantil.
Der Vorfall und die ersten Reaktionen
Der Unfall ereignete sich gegen 18:20 Uhr in der Calle Diego Betancort Suárez. Rettungskräfte des Servicio de Urgencias Canario (SUC) eilten zum Unglücksort und stellten schwere Verletzungen bei dem Jugendlichen fest. Er wurde umgehend in das genannte Krankenhaus transportiert. Die örtliche Polizei unterstützte die Rettungsmaßnahmen und eskortierte den Krankenwagen, um eine schnelle Ankunft im Krankenhaus zu gewährleisten.
Ermittlungen und Aussagen
Obwohl die ersten Informationen darauf hindeuten, dass keine Mobbing-Anzeigen vorliegen, hat die Nationalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Einheit für Familien- und Frauenangelegenheiten (UFAM) ist mit dem Fall betraut. Parallel dazu führte das Bildungsministerium eine schulische Inspektion durch.
Ziel war es, Informationen über den Jungen zu sammeln und zu prüfen, ob schulische Konflikte eine Rolle bei dem Unglück gespielt haben könnten. José Manuel Cabrera, der stellvertretende Bildungsminister, erklärte, dass nach Gesprächen mit der Familie keine Anzeichen für Mobbing im schulischen oder familiären Umfeld des Jungen gefunden wurden.
Hier ein Bild vom Ort des Geschehens:
👉 Un menor de 14 años, grave tras precipitarse de un edificio en La Feria. El joven, que cayó desde un octavo piso, fue trasladado al Hospital Universitario Materno Infantil https://t.co/v565NShYt6
— Canarias7 (@canarias7) April 15, 2025
Die Debatte um Suizidprävention
Dieser tragische Fall wirft erneut die Frage nach der Suizidprävention an Schulen auf den Kanarischen Inseln auf. Erst im vergangenen September wurde ein entsprechendes Protokoll eingeführt, das von den Bildungs- und Gesundheitsministerien initiiert wurde. Allerdings kritisieren Lehrerverbände die Komplexität des Protokolls und bemängeln, dass es eher für Psychologen als für Lehrkräfte geeignet sei.
Erinnerung an einen ähnlichen Fall
Der Vorfall in La Feria erinnert auf schmerzhafte Weise an den Fall der zwölfjährigen Lucía auf Teneriffa. Das Mädchen mit besonderen Bildungsbedürfnissen nahm sich das Leben, was eine breite Debatte über Mobbing und Suizidprävention auslöste.
Wir als Nachrichtenmedium sehen es als unsere Pflicht an, sachlich und umfassend über solche Ereignisse zu berichten. Es ist wichtig, Spekulationen zu vermeiden und die laufenden Ermittlungen abzuwarten. Gleichzeitig müssen wir als Gesellschaft sensibel für das Thema Mobbing und psychische Gesundheit von Jugendlichen sein. Du spielst eine wichtige Rolle, indem du aufmerksam bist und Hilfe suchst, wenn du Anzeichen von Mobbing oder psychischen Problemen bei jungen Menschen in deinem Umfeld bemerkst.
Was können wir tun?
- Achtsam sein: Achte auf Veränderungen im Verhalten von Kindern und Jugendlichen.
- Zuhören: Nimm dir Zeit, um zuzuhören, wenn jemand über Probleme spricht.
- Unterstützung suchen: Ermutige Betroffene, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
- Prävention stärken: Setze dich für eine bessere Prävention von Mobbing und die Förderung der psychischen Gesundheit an Schulen ein.
Wir werden die Entwicklungen in diesem Fall weiterhin aufmerksam verfolgen und dich auf dem Laufenden halten. Es ist unser Anliegen, dich umfassend und verantwortungsbewusst zu informieren.
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