Flughafen-Tragödie Gran Canaria: Bürger stehen hinter der Polizei

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Flughafen-Tragödie Gran Canaria: Am Dienstagabend versammelten sich Hunderte Menschen vor der Polizeistation in Las Palmas de Gran Canaria, um ihre Unterstützung für die Nationalpolizei zu zeigen. Wir werfen einen detaillierten Blick auf die Ereignisse rund um den Vorfall am Flughafen von Gran Canaria, bei dem ein junger Mann tragischerweise ums Leben kam, und beleuchten die Reaktionen der Öffentlichkeit sowie die laufenden Ermittlungen. Du wirst erfahren, welche Fragen noch offen sind und warum dieser Fall die Gesellschaft auf Gran Canaria so bewegt.

Der Vorfall am Flughafen von Gran Canaria

Der tragische Vorfall ereignete sich am Flughafen von Gran Canaria, als Abdoulie Bah, ein junger Mann aus dem Senegal, der Berichten zufolge unter psychischen Problemen litt, mit einem Messer in das Terminal eindrang. Er versuchte, sowohl Zivilisten als auch die einschreitenden Beamten anzugreifen. Die Polizisten setzten daraufhin ihre Schusswaffen ein, woraufhin der junge Mann fünf Schüsse erhielt, einen davon in den Hals, und an seinen Verletzungen verstarb:

Wir berichteten:

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Die Solidaritätskundgebung

Die Kundgebung, die am Dienstagabend in Las Palmas de Gran Canaria stattfand, verlief ruhig und geordnet. Die Teilnehmer drückten ihre Unterstützung für die Nationalpolizei durch Applaus und Zurufe aus. Es wehten kanarische und spanische Flaggen, und Transparente mit Botschaften der Unterstützung für die staatlichen Sicherheitskräfte waren zu sehen.

Hier ein Video:

Während der Veranstaltung wurde ein Manifest verlesen, das die Arbeit der Polizei würdigte. Darin wurde der Polizeiberuf als Berufung beschrieben, die von Hingabe, Disziplin und einem unermüdlichen Engagement für den Schutz der Bürger geprägt ist, wobei Entschlossenheit mit menschlicher Sensibilität kombiniert werde.

Forderungen nach Aufklärung

In den Tagen nach dem Vorfall gab es auch mehrere Gedenkveranstaltungen für den jungen Mann. Teodoro Bondyale, Präsident der Föderation der Afrikanischen Vereinigungen auf den Kanarischen Inseln (FAAC), hat öffentlich eine umfassende Aufklärung des Vorfalls gefordert. Dabei wurden wichtige Fragen aufgeworfen, die du als Bürger auch stellen solltest:

  • Warum wurde von Schusswaffen Gebrauch gemacht?
  • Warum wurden keine anderen, nicht-tödlichen Eindämmungsmaßnahmen angewandt?
  • Welche Protokolle wurden aktiviert?
  • Wer trug die operative Verantwortung für den Einsatz?
  • Warum konnte die Festnahme des jungen Mannes nicht ohne Lebensgefahr gewährleistet werden?

Bondyale betonte am 22. Mai in einer Kundgebung, dass die Bürger ein Recht darauf haben zu erfahren, was passiert ist, und darauf vertrauen können müssen, dass die Sicherheitskräfte im Einklang mit den Prinzipien der Verhältnismäßigkeit, Legalität und der Menschenrechte handeln.

Die laufenden Ermittlungen zur Flughafen-Tragödie

Das Gericht Nummer 2 in Telde hat die Ermittlungen zudem aufgenommen. Verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen fordern öffentlich Erklärungen von den zuständigen Behörden und Garantien, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen.

Laut dem Obersten Gerichtshof der Kanarischen Inseln (TSJC) sammelt und analysiert das für die Untersuchung zuständige Gremium derzeit Bilder von Überwachungskameras – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Flughafens -, um den Hergang der Ereignisse detailliert zu rekonstruieren. Diese Aufnahmen sind außerdem entscheidend, um Licht ins Dunkel zu bringen und die genauen Umstände zu klären, die zu diesem tragischen Ausgang führten.

 

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Kanaren News Jenny Christian

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Kennt die Kanaren wie seine Westentasche und liefert fundierte, häufig vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.

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