Las Palmas Schock: Wir müssen dir von einem schrecklichen Vorfall auf Gran Canaria berichten, der die Insel zutiefst erschüttert hat und dich fassungslos machen wird. Wir werden dir alle Details zu diesem tragischen Femizid geben und dir zeigen, wie du im Ernstfall Hilfe erhalten kannst.
Femizid auf Gran Canaria: Eine Tragödie in El Zardo
Eine 57-jährige Frau wurde in ihrer Wohnung in Las Palmas auf Gran Canaria mutmaßlich von ihrem Partner ermordet. Der Mann, dem bereits Vorfälle häuslicher Gewalt gegen eine frühere Partnerin vorgeworfen wurden, nahm sich nach der Tat selbst das Leben. Dies bestätigten sowohl Polizei- als auch Justizkreise gegenüber EFE.
Die Leichen der Frau und des Mannes wurden am Mittwoch von der Tochter des Opfers entdeckt. Sie hatte sich Sorgen gemacht, weil ihre Mutter nicht zur Arbeit erschienen war und fuhr daraufhin zu ihrem Haus im Viertel El Zardo. Nach ersten Ermittlungen waren die beiden bereits seit etwa 36 Stunden tot.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei ermittelt in dem Fall unter der Aufsicht des Gerichts für Gewalt gegen Frauen Nummer 2 in Las Palmas auf Gran Canaria. Von Anfang an wird die Hypothese eines Femizids verfolgt. Die Frau wies deutliche Spuren von Gewalt auf, und neben ihr wurde ein Messer gefunden. Der Mann wurde im oberen Stockwerk des Hauses erhängt aufgefunden. Das Oberste Gericht hat bestätigt, dass er eine Annäherungsstrafe gegenüber einer früheren Partnerin verbüßt hatte.
Die Ereignisse ereigneten sich in einem Haus in der Calle Vega del Río Palmas 105, im Viertel El Zardo. Das Opfer und ihr mutmaßlicher Angreifer waren nach Angaben von Quellen aus dem Umfeld der Frau etwa zwei bis drei Jahre ein Paar.
Die erschreckenden Zahlen der-Gewalt
Mit diesem Verbrechen steigt die Zahl der Todesopfer durch Gewalt in Spanien allein im Juni auf sechs Frauen und ein Kind. Die Regierungsdelegation für Gewalt gegen Frauen hat angekündigt, Informationen zu diesem Fall zu sammeln.
Auf den Kanarischen Inseln, wo das Gesetz Gewalt auch außerhalb des Partner- oder Ex-Partnerbereichs als solche betrachtet, steigt die Zahl der Opfer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2013 auf 111.
Eine Insel trauert: Solidarität und Gedenken
Das Cabildo von Gran Canaria hat aus Abscheu vor diesem Femizid zu einer Schweigeminute aufgerufen. Die Verurteilung des Akts findet unmittelbar vor Beginn der bereits angekündigten Kundgebung zur Verlesung des Manifests anlässlich des Internationalen Tages des LGBTIQ+-Stolzes statt.
Suche nach Hilfe: Du bist nicht allein!
Wir möchten betonen, wie wichtig es ist, dass Opfer von Gewalt wissen, wo sie Hilfe finden können. Es gibt zahlreiche Anlaufstellen, die Unterstützung und Schutz bieten:
- 016: Diese Hotline ist 24 Stunden am Tag und in 53 verschiedenen Sprachen für alle Opfer von Gewalt erreichbar.
- E-Mail: Du kannst auch eine E-Mail an 016-online@igualdad.gob.es senden.
- WhatsApp: Unter der Nummer 600000016 wird ebenfalls Hilfe über WhatsApp angeboten.
- Stiftung ANAR: Minderjährige können sich an das Telefon der Stiftung ANAR unter 900 20 20 10 wenden.
Es ist wichtig zu wissen, dass du keine Anzeige erstatten musst, um psychologische Unterstützung oder Beratung zu erhalten. Deine Sicherheit und dein Wohlbefinden stehen an erster Stelle.
Las Palmas Schock: Weitere Hilfsangebote auf den Kanaren
- 112: In Notfällen kannst du immer die 112 anrufen. Auf den Kanarischen Inseln wird dann das „Dispositivo de Mujeres Agredidas“ (Gerät für angegriffene Frauen) aktiviert.
- Polizei: Die nationale Polizei erreichst du unter 091 und die Guardia Civil unter 062.
- ALERTCOPS App: Falls du nicht anrufen kannst, gibt es die Anwendung ALERTCOPS, mit der du ein Alarmsignal mit Geolokalisierung an die Polizei senden kannst.
Diese tragischen Ereignisse erinnern uns daran, wie wichtig es ist, gegen Macho-Gewalt vorzugehen und Opfern jede notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Wir hoffen, dass dieser Artikel dir die Wichtigkeit dieser Thematik näherbringt. Und dir zeigt, wo du oder jemand, den du kennst, im Notfall Hilfe finden kann.
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