Schlangen auf Gran Canaria: Unglaublich, was auf Gran Canaria passiert ist: Die erste „motorisierte“ Schlange wurde gefasst! Du wirst staunen, wie dieses Reptil die Experten überrascht hat und welche Gefahr es für die einheimische Tierwelt darstellt. Erfahre, warum diese kalifornische Königsnatter eine Bedrohung ist und wie du helfen kannst, ihre Ausbreitung zu stoppen.
Eine unerwartete Reise auf vier Rädern
Im Juni 2024 ereignete sich im Norden von Gran Canaria, genauer gesagt in Agaete, ein außergewöhnlicher Vorfall: Die erste „motorisierte“ kalifornische Königsnatter wurde nach einer unerwarteten Reise in einem Auto „festgenommen“. Diese Schlange, die ursprünglich vom Leuchtturm von Sardina in Gáldar stammte, hatte sich in den unteren Teil eines Fahrzeugs geschlichen und so unbemerkt eine Strecke von über 20 Kilometern zurückgelegt. Die Experten des Programms Stop Culebra Real, das sich der Überwachung und Kontrolle dieser invasiven Art auf Gran Canaria widmet, gaben diesen bemerkenswerten Vorfall bekannt.
Die Schlange legte mehr als 20 Kilometer in den Tiefen eines Autos zurück und stieg 15 Minuten nach dem Halt des Fahrzeugs an einem ländlichen Wohnhaus aus. Dies ist das erste Mal, dass das Kontrollsystem der Königsnatter die Fähigkeit des Reptils dokumentiert, sich über Distanzen auszubreiten, die es auf natürliche Weise nicht überwinden könnte. Die Experten warnen:
„Mit dieser Strategie multipliziert diese invasive Art ihre Ausbreitungsfähigkeit exponentiell.“
Schau dir alles im Video an:
🚗 🚗 La primera 𝐜𝐮𝐥𝐞𝐛𝐫𝐚 𝐦𝐨𝐭𝐨𝐫𝐢𝐳𝐚𝐝𝐚. Hace poco confirmamos que una culebra consiguió desplazarse +20 kilómetros (de Gáldar a Agaete) subida a los bajos de un coche. Con esta estrategia, esta especie invasora multiplica exponencialmente su capacidad de dispersión pic.twitter.com/XiVmJu3ZdR
— Stopculebrareal (@stopculebrareal) June 25, 2024
Die Gefahr aus Kalifornien: Eine Bedrohung für Gran Canarias Ökosystem
Die kalifornische Königsnatter (Lampropeltis getula californiae), ursprünglich im Südwesten der USA und Teilen Mexikos beheimatet, ist 1998 auf Gran Canaria erstmals in Erscheinung getreten. Die anfänglichen Hotspots lagen in den Schluchten zwischen Telde und Valsequillo, doch mittlerweile hat sie sich auf fast der gesamten Insel ausgebreitet. Obwohl sie nicht giftig ist, stellt ihre Präsenz eine ernsthafte Bedrohung für mehrere einheimische Arten dar.
Besonders gefährdet sind:
- Der Rieseneidechse von Gran Canaria (Gallotia stehlini): Diese Echse hat ihren Status von „geringste Besorgnis“ auf „vom Aussterben bedroht“ verschlechtert.
- Die Gran Canaria Skinke (Chalcides sexlineatus): Sie wurde von „geringste Besorgnis“ auf „gefährdet“ herabgestuft, was ebenfalls dringend Schutzmaßnahmen erfordert.
Diese dramatische Verschlechterung des Schutzstatus beider Arten, wie von der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) in ihrer Roten Liste der bedrohten Arten veröffentlicht, unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Ausbreitung der Königsnatter einzudämmen.
Wir berichteten: Schlangen auf Gran Canaria: 802 Exemplare im Mai gefangen!
So erkennst du die kalifornische Königsnatter und was du tun solltest
Die kalifornische Königsnatter ist bekannt für ihre effektive Tarnung. Es gibt hauptsächlich zwei Muster, die dir helfen, sie zu identifizieren:
- Lineares Muster: Schwarze Grundfarbe mit gelben Längsstreifen.
- Ringförmiges Muster: Eine Kombination aus schwarzen und gelben Ringen.
Auch albino Exemplare existieren, sind aber seltener.
Was tun, wenn du eine Königsnatter siehst?
Solltest du eine kalifornische Königsnatter sichten, ist es entscheidend, sofort zu handeln und die Experten des Stop Culebra Real-Programms zu informieren. Bitte versuche nicht, die Schlange selbst zu fangen oder ihr zu nahe zu kommen.
Du erreichst die Experten wie folgt:
- Telefon (direkt): 608 098 296 (täglich von 07:00 bis 21:00 Uhr, auch via WhatsApp)
- Notruf: 1-1-2 (CECOES, 24 Stunden erreichbar)
- Mobile App: STOPCULEBRAREAL
En esta época, que llamamos de emergencia, las culebras se hacen más visibles en superficie porque buscan reproducirse. Por eso pueden observarse cópulas como la de la imagen. IMPORTANTE: si las observas, 𝐚𝐯𝐢́𝐬𝐚𝐧𝐨𝐬 👇☎️ pic.twitter.com/86xldaUG9Z
— Stopculebrareal (@stopculebrareal) June 6, 2024
Deine Wachsamkeit und schnelle Meldung sind entscheidend. Um die Ausbreitung dieser invasiven Art einzudämmen und die einzigartige Artenvielfalt Gran Canarias zu schützen. Hilf uns, die Insel vor dieser unerwarteten Bedrohung zu bewahren und bleib auf dem Laufenden.
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