Wir berichten über die aktuellen Auswirkungen des Gran Canaria Unwetters, das durch die ‚Olivier‘ ausgelöst wurde und das gesamte kanarische Archipel getroffen hat. Nach Angaben der kanarischen Regierung kam es zu insgesamt 236 Zwischenfällen. Glücklicherweise gab es
bisher keine Berichte über Personenschäden.
Die Situation der Wetterwarnungen hat sich entspannt. Die Regierung der Kanarischen Inseln gab bekannt, dass die Wetterwarnung vor Regen für alle Inseln und die Vorwarnstufe vor Überschwemmungen aufgrund des Endes der widrigen Wetterbedingungen am Freitagmorgen um 8:00 Uhr aufgehoben wurden.
Zuvor hatte der zweite Ausläufer des Tiefdruckgebiets am Donnerstagnachmittag und -abend vor allem den Norden und Nordwesten von Teneriffa heimgesucht. Dort wurden mehr als zwanzig Zwischenfälle registriert, darunter Steinschläge und Hindernisse auf den Straßen TF-12, TF-13 und TF-21 sowie umgestürzte Strommasten, abgebrochene Äste und einzelne Bäume. Wir bericheteten: Teneriffa Unwetter hinterlässt Spuren: 21 Einsätze auf Straßen!
Auch in La Laguna auf Teneriffa mussten wir aufgrund von Wasser in Wohnhäusern ausrücken. Einige Anwohner waren gezwungen, die Nacht außerhalb ihrer Häuser zu verbringen.
Betroffene Gebiete auf Gran Canaria
Besonders betroffen vom Gran Canaria Unwetter war auch die Insel Gran Canaria. Am Freitagmorgen um fünf Uhr kam es zu Steinschlägen auf der Straße GC-75 zwischen Moya und El Pagador sowie auf der GC-220 in der Nähe von Hoya Pinea in Gáldar. Zudem wurde die GC-605, die durch die Presa de Las Niñas führt, gesperrt.
Zusammenfassend die wichtigsten Vorkommnisse auf Gran Canaria:
- Steinschläge auf der GC-75 (Moya – El Pagador)
- Steinschläge auf der GC-220 (bei Hoya Pinea, Gáldar)
- Sperrung der GC-605 (Presa de Las Niñas)
⚠️⚠️ La borrasca Olivier se despide de Canarias con decenas de incidencias en su última noche #canariashttps://t.co/gyWfchVudf
— Canarias Ahora (@Cahora) April 11, 2025
Auswirkungen auf den restlichen Archipel
Auch auf den anderen Inseln gab es Beeinträchtigungen durch das Unwetter:
- La Gomera: Steinschlag auf der GM-1 (Höhe des Tunnels von Vallehermoso)
- La Palma: Steinschlag auf der LP-3
Das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit (Cecoes) 112 der kanarischen Regierung zählte seit Beginn der Regenwarnung am vergangenen Mittwoch insgesamt 236 Einsätze.
Detaillierte Einsatzstatistik nach Inseln
Hier eine detaillierte Auflistung der gemeldeten Zwischenfälle pro Insel:
- Teneriffa: Wir berichteten: Teneriffa Unwetter hinterlässt Spuren: 21 Einsätze auf Straßen!
- Gran Canaria: 52 Einsätze
- La Gomera: 19 Einsätze
- La Palma: 13 Einsätze
- Lanzarote: 9 Einsätze
- El Hierro: 5 Einsätze
- Fuerteventura: 3 Einsätze
Die Mehrheit der Einsätze stand im Zusammenhang mit Erdrutschen, die Straßen blockierten, und dem Abpumpen von Wasser aus Häusern und Straßen in verschiedenen Gemeinden der Inseln. Es gab auch Ausfälle der öffentlichen Beleuchtung und Unterbrechungen der Stromversorgung.
Entwarnung und Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl die akute Wetterlage vorüber ist, könnten in den nächsten 48 Stunden noch mäßige Niederschläge auftreten, die örtlich auch stärker ausfallen können. Wir bitten dich daher, bei deinen Fahrten auf den Straßen weiterhin vorsichtig zu sein.
Die kanarische Regierung appelliert an die Inselräte und Gemeinden, präventive Maßnahmen gegen mögliche weitere Steinschläge und herabfallende Äste zu ergreifen, die nach den starken Regenfällen auftreten könnten.
Besondere Vorsicht ist auch bei Sportveranstaltungen im Freien geboten, um Unfälle durch Wasseransammlungen oder die Instabilität von Infrastrukturen zu vermeiden.
Auch bei Aktivitäten in den Bergen am Wochenende solltest du achtsam sein, da Wanderwege und die Stabilität des Geländes durch die intensiven Regenfälle beeinträchtigt sein könnten.
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