Illegale Fischerei vor La Palma: 2 Männer festgenommen

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Im Rahmen einer gemeinsamen Operation hat die Guardia Civil, in Zusammenarbeit mit dem Fischereiinspektionsdienst der kanarischen Regierung zwei Männer im Alter von 31 und 39 Jahren festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, illegale Fischerei vor La Palma an der Küste von Fuencaliente betrieben zu haben. Erfahre, wie sie erwischt wurden, welche Geräte dafür eingesetzt wurden und was den beiden Männern jetzt droht.

Alarm durch Fischereiinspektion

Die Guardia Civil wurde durch den Fischereiinspektionsdienst auf eine verdächtige Schlauchbootaktivität vor der Küste von Fuencaliente, genauer gesagt im Seegebiet vor der Playa del Río, aufmerksam gemacht.

Die daraufhin eingeleiteten Ermittlungen bestätigten den Verdacht der illegalen Fischerei.

Überwachung mit Drohnenunterstützung

Durch den koordinierten Einsatz von Kräften an Land und in der Luft, einschließlich des Einsatzes einer Drohne, konnten wir die Bewegungen der Verdächtigen umfassend überwachen und die mutmaßlichen Verstöße grafisch dokumentieren.

Diese lückenlose Überwachung war entscheidend für den Erfolg unserer Operation.

Festnahme und Beweismaterial

Schließlich konnte die Guardia Civil die beiden Personen stellen, als sie das Schlauchboot mit einem Geländewagen transportierten. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs fanden sie fast 25 Kilogramm Tintenfische und 5 Kilogramm Napfschnecken.

Zudem stellten sie die Ausrüstung für die Unterwasserfischerei und das Sammeln von Meeresfrüchten sicher, die zur illegalen Entnahme der Arten verwendet worden war.

Fehlende Lizenzen und Schutzbestimmungen

Die Ermittlungen ergaben, dass die Beschuldigten keine gültige Sportfischereilizenz und auch keine Genehmigung für das Sammeln von Meeresfrüchten besaßen. Dies unterstreicht die vorsätzliche Natur ihrer Handlungen.

Missachtung von Schutzzeiten und -zonen

Besonders schwerwiegend ist, dass die illegalen Fänge in einem Gebiet erfolgten, das gemäß einer Anordnung vom 22. Februar 1988 nicht für die Unterwasserfischerei zugelassen ist. Darüber hinaus befindet sich die Entnahme von Napfschnecken derzeit in einer Schonzeit, die dem Schutz des Fortpflanzungszyklus dieser Arten dient.

Die Missachtung dieser Schutzbestimmungen zeigt eine erhebliche Gleichgültigkeit gegenüber dem marinen Ökosystem von La Palma.

Mögliche Strafanzeige und administrative Konsequenzen

Die begangenen Handlungen könnten eine Strafanzeige wegen Verbrechen gegen die Tierwelt und illegale Fischerei vor La Palma gemäß Artikel 335 des Strafgesetzbuches nach sich ziehen. Dies sieht eine Geldstrafe von acht bis zwölf Monaten sowie den Entzug der Jagd- oder Fischereierlaubnis für zwei bis fünf Jahre und den Verlust des Rechts zum Besitz von Waffen vor.

Darüber hinaus drohen administrative Strafen, einschließlich eines Waffentrageverbots für den gleichen Zeitraum und einer Geldstrafe sowie der Entzug der Erlaubnis zur Jagd, Fischerei oder zum Sammeln von Meeresfrüchten für ein bis drei Jahre. Sowie der Verlust des Rechts zum Besitz und Tragen von Waffen für denselben Zeitraum.

Die entsprechenden Ermittlungsakten wurden dem zuständigen Gericht in Los Llanos de Aridane übermittelt. Wir werden weiterhin über die illegale Aktivitäten, die die natürliche Umwelt von La Palma gefährden, weiter berichten.

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Kanaren News Jenny Christian

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Als ständiger Bewohner der Inseln ist er direkt am Ort des Geschehens und liefert fundierte, vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.