Die Verfügbarkeit von Immobilien auf den Kanaren ist dramatisch gesunken! Erfahre, was hinter diesem beispiellosen Rückgang steckt, welche Regionen besonders betroffen sind und warum dieser Trend weitreichende Folgen für den Immobilienmarkt haben könnte.
Alarmierender Rückgang des Wohnungsangebots auf den Kanarischen Inseln
Wir müssen dir mitteilen, dass das Angebot an zum Verkauf stehenden Wohnungen in der Provinz Las Palmas, zu der Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria gehören, im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 % gesunken ist. Dies geht aus Daten des Immobilienportals Idealista.com hervor. Dieser Rückgang ist nicht nur lokal begrenzt; auf nationaler Ebene ist der Einbruch mit 20 % sogar noch signifikanter und stellt den größten jemals von Idealista.com registrierten Rückgang im Jahresvergleich dar.
Regionale Unterschiede im Angebotsrückgang
Während die Kanarischen Inseln stark betroffen sind, gibt es innerhalb Spaniens noch drastischere Entwicklungen. Die Provinz Vizcaya verzeichnete den stärksten Rückgang der Verfügbarkeit von Wohnungen zum Verkauf, mit einem Minus von 35 %. Weitere stark betroffene Provinzen sind:
- Segovia (-33 %)
- La Rioja (-33 %)
- Álava (-32 %)
- Zaragoza, Asturien, Salamanca und Palencia (jeweils -30 %)
Auch in den Metropolregionen ist der Trend deutlich spürbar: In der Autonomen Gemeinschaft Madrid sank das Angebot um 27 %, während die Provinz Barcelona einen Rückgang von 22 % verzeichnete.
Die Gründe für den Angebotsmangel
Francisco Iñareta, Sprecher von Idealista, beleuchtet die Ursachen für diese Entwicklung. Er weist darauf hin, dass viele Verwaltungen nicht in der Lage sind, neue Wohnungen auf den Markt zu bringen, oder den Neubau von Wohnungen nicht in Betracht ziehen. Dies könnte aus der Angst vor den „Gespenstern der Blasenjahre“ resultieren, die zu einer Zurückhaltung bei der Genehmigung neuer Bauprojekte führt. Iñareta betont jedoch die aktuelle „perfekte Sturm“-Situation auf dem Immobilienmarkt:
- Bevölkerungswachstum: Die steigende Einwohnerzahl erhöht die Nachfrage nach Wohnraum.
- Sinkende Zinsen: Niedrigere Hypothekenzinsen machen den Immobilienkauf attraktiver und verlagern einen Teil der Nachfrage vom Miet- auf den Kaufmarkt.
- Unerreichbarer Mietmarkt: Die hohen Mietpreise zwingen viele Menschen, den Kauf einer Immobilie als Alternative in Betracht zu ziehen.
Angesichts dieser Faktoren sei es laut Iñareta der „schlimmste Fehler, den man machen kann, keine neuen Wohnungen zu bauen“. Die fehlende Bereitschaft, in den Neubau zu investieren, verschärft die Knappheit auf dem Markt und treibt die Preise weiter in die Höhe, was besonders für dich als potenziellen Käufer oder Mieter auf Lanzarote und den anderen Inseln spürbar ist.
Die Folgen für den Immobilienmarkt
Der drastische Rückgang des Wohnungsangebots hat weitreichende Konsequenzen. Für dich bedeutet das:
- Höhere Preise: Weniger Angebot bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage führt unweigerlich zu steigenden Kaufpreisen.
- Weniger Auswahl: Die Suche nach der passenden Immobilie wird schwieriger und zeitaufwendiger.
- Wettbewerb: Du musst dich auf einen intensiveren Wettbewerb mit anderen Interessenten einstellen.
Wir beobachten die Situation genau und werden dich weiterhin über die Entwicklungen auf dem spanischen und kanarischen Immobilienmarkt auf dem Laufenden halten. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Verwaltungen ergreifen werden, um dieser zunehmenden Wohnungsknappheit entgegenzuwirken.
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