La Palma Wanderung: Wir berichten dir heute von einer dramatischen Rettungsaktion auf den Kanaren! Stell dir vor, du bist beim Wandern auf La Palma, die Sonne neigt sich dem Ende zu und plötzlich stürzt du 20 Meter in die Tiefe. Genau das ist einem niederländischen Wanderer passiert. Du wirst erfahren, wie die Retter trotz Dunkelheit und unwegsamem Gelände alles gaben und warum die Nacht für die Beteiligten eine echte Herausforderung war.
Ein Sturz im Barranco: Der Beginn des Dramas
Am späten Dienstagnachmittag, gegen 18:45 Uhr, erreichte das kanarische Notruf- und Sicherheitskoordinationszentrum (CECOES) 1-1-2 ein dringender Notruf. Ein Wanderer war im berühmten Wanderweg Marcos y Cordero in der Gemeinde Barlovento auf La Palma verunglückt. Er war einen rund 20 Meter tiefen Abhang hinabgestürzt. Sofort wurde eine groß angelegte Rettungsaktion eingeleitet. Zahlreiche Einsatzkräfte machten sich auf den Weg, darunter:
- Bomberos de La Palma (Feuerwehr La Palma)
- Grupo de Emergencias y Salvamento (GES) (Notfall- und Rettungsgruppe)
- Unidad de Respuesta Inmediata en Emergencias (ERIE) des Roten Kreuzes
- Personal des Umweltamtes
Die Zeit drängte, denn die Dunkelheit nahte und das Gelände im Barranco ist bekannt für seine Komplexität und Steilheit.
Eine Nacht im Barranco: Kampf gegen Dunkelheit und Kälte
Die Rettungsteams schafften es tatsächlich, den verletzten Mann und seine Begleiterin, eine Frau, zu lokalisieren. Doch die schwindende Helligkeit und die anspruchsvolle Beschaffenheit des Geländes ließen eine sofortige Evakuierung per Helikopter nicht zu. Eine Landung oder Bergung in der Dunkelheit wäre zu gefährlich gewesen. Daher wurde die Entscheidung getroffen, dass die Retter zusammen mit den Wanderern die Nacht im Barranco verbringen mussten. Eine riskante und kräftezehrende Situation für alle Beteiligten, die den eisigen Temperaturen und dem unwegsamen Terrain trotzen mussten.
Die Morgendämmerung bringt die Rettung
Mit den ersten Sonnenstrahlen des Mittwochs kehrte der Helikopter des GES zur Unglücksstelle zurück. Endlich konnten die beiden Wanderer sicher geborgen und zur Helilandeplattform des Allgemeinen Krankenhauses von La Palma geflogen werden.
Der 66-jährige Mann wurde anschließend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde er wegen folgender Verletzungen behandelt:
- Thorax-Trauma
- Hypothermie (Unterkühlung)
- Prellungen
Glücklicherweise wurden seine Verletzungen als mittelschwer eingestuft. Seine Begleiterin hatte keine sichtbaren Verletzungen und war wohlauf.
La Palma Wanderung: Ein verdienter Abschluss
Nachdem die Wanderer in Sicherheit waren, kehrte der GES-Helikopter erneut zum Unglücksort zurück. Diesmal, um die fünf mutigen Retter abzuholen, die die Nacht bei den Verunglückten verbracht hatten. Sie wurden ohne weitere Zwischenfälle zum Fußballfeld von Los Sauces gebracht – ein wohlverdienter Abschluss einer anspruchsvollen und erfolgreichen Rettungsmission.
Die Guardia Civil leitete die notwendigen Ermittlungen ein und unterstützte zusammen mit der örtlichen Polizei bei der Koordination der Helikopterlandung. Dieser Vorfall erinnert uns einmal mehr an die unverzichtbare Arbeit der Rettungskräfte und die Gefahren, die das Wandern in anspruchsvollem Gelände mit sich bringen kann. Erfahre hier weitere La Palma News.
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