Entwarnung nach Teneriffa Unwetter? Teneriffa wurde in der vergangenen Nacht von dem Unwetter „Olivier“ heimgesucht. Nach ersten Informationen des Inselrats von Teneriffa kam es zu rund 50 Einsätzen der Einsatzkräfte. Wir sind für dich vor Ort und halten dich auf dem Laufenden und zeigen dir, ob die Inselpräsident jetzt schon Entwarnung gibt.
Der Inselrat von Teneriffa reagierte umgehend auf die Wetterwarnungen und aktivierte den Inselnotfallplan (PEIN) bereits am frühen Mittwochmorgen um 00:00 Uhr. Diese Maßnahme erfolgte aufgrund der vom spanischen Wetterdienst AEMET herausgegebenen Unwetterwarnung vor starken Regenfällen, möglichen Überschwemmungen, Gewittern, heftigen Windböen und gefährlichen Küstenphänomenen.
Glücklicherweise wurden nach aktuellem Stand keine Personenschäden gemeldet.
Umfangreicher Einsatz der Rettungskräfte
Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und schnell auf mögliche Notfälle reagieren zu können, wurde ein Großaufgebot von 354 Einsatzkräften mobilisiert. Diese umfassten unter anderem Feuerwehrleute, Mitarbeiter des Straßendienstes und weitere Spezialkräfte.
Schäden und Beeinträchtigungen durch „Olivier“
Die Haupttätigkeiten des Feuerwehrverbandes von Teneriffa konzentrierten sich auf das Abpumpen von Wasser aus Wohnhäusern und überfluteten Kanalisationen. Dies zeigt, dass die starken Regenfälle in einigen Gebieten zu erheblichen Problemen geführt haben.
Auch der Straßendienst war im Dauereinsatz, um die durch das Unwetter verursachten Behinderungen zu beseitigen. Betroffen waren unter anderem folgende Strecken:
- TF-12 (Anaga): Hier kam es in der Nacht zu Behinderungen.
- TF-82 (Santiago del Teide): Auch hier waren am heutigen Donnerstag Arbeiten notwendig.
- TF-5 (San Juan de la Rambla): Steine waren auf die Fahrbahn gestürzt und mussten entfernt werden.
Vorsichtsmaßnahmen bleiben bestehen
Der Inselrat hat als Vorsichtsmaßnahme weiterhin einige wichtige Sperrungen und Verbote aufrechterhalten:
- Sperrung von Erholungsgebieten und Campingplätzen: Alle dem Inselrat unterstehenden Areale dieser Art bleiben vorerst geschlossen.
- Verbot des Betretens von Waldwegen und -pfaden: Dies betrifft insbesondere Gebiete, die vom großen Waldbrand im Jahr 2023 betroffen sind.
- Wanderwege im Teide-Nationalpark: Die Wege, die zum Gipfel führen, bleiben gesperrt.
- Verbot von Canyoning-Aktivitäten: Auf der gesamten Insel ist diese Aktivität derzeit untersagt.
„Regen war intensiv, aber ohne Windschäden“
Die Präsidentin des Inselrats von Teneriffa, Rosa Dávila, zog eine erste Bilanz des Unwetters. Sie betonte, dass der Sturm zwar sehr intensive Regenfälle mit sich gebracht habe, die vor allem die mittleren Höhenlagen der Insel trafen, aber glücklicherweise keine Schäden aufgrund von starkem Wind verursacht wurden.
Die gemessenen Regenmengen waren beachtlich:
- Granadilla: Rund 65 Liter pro Quadratmeter
- Santiago del Teide: Rund 56 Liter pro Quadratmeter
Auch in anderen Gemeinden wie Buenavista del Norte, Arico, Guía de Isora und Los Silos regnete es stark.
„Dieses Wasser ist sehr gut für die Landwirtschaft“
, hob die Inselratspräsidentin außerdem hervor.
Wetterwarnung bleibt aktiv
Nach den aktuellen Prognosen des spanischen Wetterdienstes AEMET bleibt die gelbe Wetterwarnung vor Regen für die östliche, westliche und südliche Zone Teneriffas bis 21:00 Uhr aktiv. Wir bleiben außerdem für dich dran und informieren dich über alle weiteren Entwicklungen auf Teneriffa.
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