Erpressung auf Teneriffa: Eine kriminelle Vereinigung, die sich auf den sogenannten „Killer-Trick“ spezialisiert hat, hat auf Teneriffa Angst und Schrecken verbreitet. Durch Drohungen und die Androhung von Gewalt erpressten sie von ihren Opfern hohe Geldsummen.
Die spanische Guardia Civil hat in einer groß angelegten Operation 19 Verdächtige festgenommen und untersucht. Drei von ihnen wurden bereits in Untersuchungshaft genommen.
Wie die Erpressung ablief
Die kriminelle Organisation operierte von der Provinz A Coruña aus und hatte es vor allem auf Nutzer von Webseiten für Erwachsene abgesehen. Nachdem die Opfer ihre persönlichen Daten, einschließlich Telefonnummern, auf diesen Seiten hinterlassen hatten, begannen die Drohungen.
Die Drohungen im Detail
- Die Opfer erhielten Drohungen per Mobiltelefon.
- Die Drohungen wurden durch Videos untermauert, die physische Gewalt zeigten.
- Die Erpresser zeigten in den Videos Schusswaffen, um ihre Forderungen zu unterstreichen.
- Sie forderten Geld, um zu verhindern, dass die Opfer ähnliche Gewalt erleiden.
Der „Killer-Trick“
Diese Art von Betrug ist als „Killer-Trick“ bekannt. Dabei schalten die Täter gefälschte Anzeigen auf Webseiten für Erwachsenendienste. Sobald ein Opfer den Dienst „kauft“, erhält es Drohungen von einem angeblichen Killer, der Geld fordert, um Gewalt zu verhindern.
Einblicke in die Drohungen
Einem von El Digital Sur veröffentlichten Video zufolge, drohte ein Mann mit ausländischem Akzent einem Opfer mit den Worten, dass man sich auf der Straße sehen würde, während er eine Waffe in der Hand hielt. Ein weiteres Video zeigt zwei Personen mit Langwaffen und taktischer Ausrüstung, die ihre Waffen auf bedrohliche Weise präsentieren:
Die Ermittlungen der Guardia Civil zu der Erpressung auf Teneriffa
Durch forensische Analysen, Dokumentenprüfungen und die Verfolgung von Geräten und Leitungen stellten die Ermittler fest, dass die Betrüger mehr als 370 Straftaten mit dieser Masche begangen und insgesamt 500.000 Euro erbeutet hatten. Davon wurden 180.000 Euro über verschiedene Unternehmen in die Dominikanische Republik überwiesen.
Weitere Details zu den Ermittlungen
- Die Ermittlungen wurden von den Teams zur Untersuchung von Computer- und Technologiestraftaten (EDITE) der Organischen Einheiten der Kriminalpolizei von Santa Cruz de Tenerife und A Coruña durchgeführt.
- Die Ermittlungen wurden vom Untersuchungsgericht Nr. 3 von A Coruña und der Delegation für Computerkriminalität der Staatsanwaltschaft koordiniert.
Tipps der Guardia Civil zur Vermeidung von Online-Erpressung
Die Guardia Civil rät dringend dazu, nicht auf Erpressungen einzugehen und keine Zahlungen zu leisten. Es ist wichtig, die Echtheit von Drohungen zu überprüfen und bei Zweifeln die Behörden zu informieren.
Zusätzliche Ratschläge
- Bewahre alle Beweise auf, wie z. B. Nachrichten und E-Mails.
- Melde den Vorfall den Sicherheitskräften oder auf Cybersicherheit spezialisierten Behörden.
- Erhöhe die Sicherheit deiner Online-Konten, indem du Passwörter änderst und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivierst.
- Bewahre Ruhe und lass dich nicht von Panik oder Angst vor dem „Was werden die Leute sagen“ überwältigen.
Weitere Nachrichten findest du in unserer Teneriffa News Sektion
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