La Laguna: Blutiger Morgen vor Schule – Teenager festgenommen!

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Am gestrigen Morgen wurde ein 14-jähriger Minderjähriger auf Teneriffa festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen anderen Teenager in der Metropolregion nahe eines Bildungszentrums in San Cristóbal de La Laguna mit einem Messer attackiert zu haben. Das Opfer, ein 15-jähriger Schüler, erlitt bei dem Vorfall schwere Verletzungen. Erfahre wie es dazu kam.

Der Vorfall ereignete sich außerhalb des Instituto Domingo Pérez Minik an der Avenida de los Menceyes, nahe der Kurve von Gracia. Hier ein Bild:

Zeugen berichten, dass die beteiligten Schüler Klassenkameraden sind. Und dass angeblich Mobbing ein mögliches Motiv für die Auseinandersetzung gewesen sein könnte. Die Ermittler der Einheit für Familien- und Frauenbetreuung (UFAM) der Nationalpolizei prüfen derzeit intensiv, ob ein Zusammenhang mit Mobbing oder Schul-Bullying besteht.

Was geschah vor dem Schulgebäude in La Laguna?

Die genauen Umstände der Auseinandersetzung sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Zeugen berichteten, dass kurz bevor Hunderte von Schülern das Schulgelände betraten, um ihren Unterricht zu beginnen, aus unbekannten Gründen einer der Jugendlichen ein Messer zog. Es kam zu einem Gerangel, bei dem dem anfänglichen Angreifer das Messer möglicherweise entglitt oder vom anderen Jungen abgenommen wurde.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Schüler, der ursprünglich unbewaffnet war, das Messer an sich nehmen konnte und dem Angreifer daraufhin mehrere Schnitte oder Stiche zufügte. Die Verletzungen des Opfers waren so schwerwiegend, dass es umgehend in das Universitätskrankenhaus der Kanaren (HUC) gebracht werden musste. Eine befragte Person berichtete, dass das Opfer mehrere Schnittverletzungen erlitten hatte und in ernstem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Zwischenzeitlich wurde es auf die Intensivstation (UCI) des HUC verlegt und befand sich aufgrund der Schwere seiner Verletzungen im induzierten Koma.

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Festnahme und weitere Ermittlungen

Kurz nach dem Vorfall nahmen Beamte der Ortspolizei von La Laguna den mutmaßlichen Angreifer fest. Er wurde zur Vernehmung in die Zellen der Polizeiwache der Nationalpolizei gebracht. Ein anderer Zeuge gab an, dass die Schüler im Klassenzimmer nebeneinandersaßen. Aber keiner von ihnen den Eindruck erweckte, Opfer oder Täter eines möglichen Mobbingfalls zu sein.

Trotz des Vorfalls wurde der Unterricht im Institut normal fortgesetzt. Die Schulleitung wartet auf die Ergebnisse der Ermittlungen, um die genauen Umstände zu klären. Es wird erwartet, dass der festgenommene Teenager heute der Jugendanwaltschaft vorgeführt wird, wo die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden.

Ein Beamter und drei Agenten der Ortspolizei waren am Tatort. Der genannte Beamte verfügt über viel Erfahrung im Umgang mit Minderjährigen. Eine Anwohnerin filmte einen Teil des Angriffs und die Flucht des mutmaßlichen Täters mit ihrem Mobiltelefon, der flüchtend ins Innere des genannten Instituts lief. Dank eines Standbildes konnten die Beamten des städtischen Sicherheitsdienstes ihn identifizieren und ihn im Bildungszentrum suchen. Das mutmaßliche Messer befand sich angeblich im Rucksack des Schülers, der von der Ortspolizei beschlagnahmt und der Nationalpolizei übergeben wurde. Die Stadtpolizisten sprachen auch mit der Mutter des festgenommenen Minderjährigen. Unter anderem identifizierten diese Beamten auch einen Lehrer, der Zeuge der Ereignisse war.

Umgang mit Gewalt und Mobbing an Schulen

Die Generalstaatsanwaltschaft betonte bereits vor über anderthalb Jahren, dass die Kanalisierung von Gewalt- und Belästigungsverhalten im schulischen Umfeld in den meisten Fällen durch außergerichtliche Lösungen erfolgen sollte. Das Ministerium für öffentliche Angelegenheiten stellte jedoch klar, dass nur in Ausnahmefällen von besonders schwerwiegendem Mobbing auf die Anwendung der Straftatbestände gegen die moralische Integrität des Strafgesetzbuches zurückgegriffen werden sollte. Dies spiegelte sich im Bericht wider, den der Generalstaatsanwalt Álvaro García Ortiz zu Beginn des Gerichtsjahres vorlegte.

Dieses tragische Ereignis auf Teneriffa unterstreicht die Notwendigkeit, weiterhin präventive Maßnahmen gegen Mobbing und Gewalt an Schulen zu ergreife. Und gleichzeitig wirksame Interventionsstrategien für den Ernstfall zu entwickeln. Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Schüler müssen oberste Priorität haben.

 

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Kanaren News Jenny Christian

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Kennt die Kanaren wie seine Westentasche und liefert fundierte, häufig vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.

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