Ein schockierendes Video, das in den sozialen Medien viral ging, enthüllt einen gefährlichen Vorfall, der sich auf der viel befahrenen TF-65 auf Teneriffa ereignete. Wir zeigen dir die tragischen Hintergründe dieser schockierenden Aufnahmen und was dieser Vorfall über die Mobilität Teneriffa aussagt. Du wirst erfahren, welche Forderungen die Bürger stellen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Lebensgefahr auf Teneriffas Straßen
Das am Mittwoch um 9:23 Uhr aufgenommene Video zeigt einen Mann in einem elektrischen Rollstuhl, der mitten auf der TF-65 im Süden der Insel fährt. Autos rasen mit hoher Geschwindigkeit an ihm vorbei, während er sich durch den Verkehr schlängelt. Die Autofahrer müssen abrupt bremsen und ausweichen, um eine Kollision zu verhindern. Es ist ein beängstigendes Bild, das die eklatanten Sicherheitslücken auf den Kanarischen Inseln aufzeigt.
Wir sehen in den Aufnahmen, wie der Mann immer wieder von schnellen Fahrzeugen umfahren wird, und es scheint ein Wunder, dass er diesen Albtraum unversehrt überlebt hat. Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf das Problem der fehlenden Infrastruktur, die Menschen mit Behinderungen zwingt, sich in solch lebensgefährliche Situationen zu begeben.
Hier das Video:
Fehlende Regulierung und Barrierefreiheit
Der Vorfall auf der TF-65 ist kein Einzelfall. Viele Menschen auf der Insel sind gezwungen, ihre elektrischen Rollstühle und Mobilitätshilfen auf der Straße zu benutzen, da es an sicheren und barrierefreien Wegen mangelt. Obwohl diese Geräte für Gehwege konzipiert sind, erreichen sie auf den Straßen Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h und stellen damit ein tödliches Risiko für alle Verkehrsteilnehmer dar.
- Keine sicheren Alternativen: Viele Straßen, wie die TF-65, haben keine Gehwege oder spezielle Spuren für Mobilitätshilfen.
- Unzureichender öffentlicher Nahverkehr: Obwohl das Nahverkehrsunternehmen TITSA einen Service für Menschen mit Behinderung anbietet, ist dessen Abdeckung und Effizienz unzureichend, was viele Betroffene zur Nutzung der Straße zwingt.
- Fehlendes Rechtsvakuum: Es gibt derzeit keine klaren gesetzlichen Regelungen, die festlegen, wo solche Mobilitätshilfen fahren dürfen und wo nicht.
Dieses Rechtsvakuum führt dazu, dass Rollstuhlfahrer auf sich allein gestellt sind. Sie müssen ihr Leben riskieren, um von A nach B zu kommen. Es ist eine Situation, die weder für sie noch für die Autofahrer tragbar ist.
Forderungen nach sofortigen Maßnahmen
Das Video hat in der Bevölkerung eine Welle der Empörung ausgelöst. Bürgergruppen und Behindertenverbände fordern sofortige Maßnahmen von den Behörden. Wir haben uns die zentralen Forderungen angeschaut, die zur Verbesserung der Situation beitragen könnten:
- Klare Regulierung: Es muss eine gesetzliche Regelung geben, die genau festlegt, wo Mobilitätshilfen sicher fahren können.
- Sichere Wege: Die Schaffung von geschützten Spuren und barrierefreien Gehwegen ist unerlässlich, besonders auf Hauptverkehrsstraßen wie der TF-65.
- Aufklärungskampagnen: Es sind Kampagnen nötig, die sowohl Autofahrer als auch Rollstuhlfahrer über die Gefahren und die richtigen Verhaltensweisen aufklären.
- Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs: Die Ausweitung und Verbesserung des Services von TITSA, um eine echte Alternative zur Rollstuhlnutzung auf der Straße zu bieten, ist essenziell.
Experten für Verkehrssicherheit betonen, dass eine nachhaltige Lösung nur durch einen ganzheitlichen Ansatz erreicht werden kann. Dazu gehört nicht nur die Überprüfung und Neugestaltung der Straßen, sondern auch die Garantie eines barrierefreien und effektiven Transports für alle Bürger.
Wir als Gesellschaft müssen uns fragen, ob wir wirklich eine Insel der Gleichberechtigung sind, wenn wir zulassen, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben für eine einfache Erledigung aufs Spiel setzen müssen. Der Vorfall auf der TF-65 ist ein alarmierendes Signal, das nicht ignoriert werden darf. Es ist höchste Zeit, zu handeln und die Mobilität Teneriffa wirklich für alle sicher zu machen.
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