Lanzarote Stromausfall: Gestern erlebten weite Teile des spanischen Festlands, Portugals und Südfrankreichs einen massiven Stromausfall. Doch Lanzarote und die anderen Kanarischen Inseln blieben von diesem Blackout weitestgehend verschont. In diesem Artikel erfährst du, welche Auswirkungen der Stromausfall auf dem Festland dennoch für uns hatte und wie wir mit Falschmeldungen umgehen, die unnötig Panik verbreiten. Wir zeigen dir, was wirklich geschah und was du als Urlauber oder Bewohner der Insel wissen musst.
Auswirkungen des Stromausfalls auf Lanzarote
Obwohl unser Stromnetz auf Lanzarote komplett unabhängig vom spanischen Festland funktioniert, spürten wir die Folgen des Blackouts auf andere Weise.
- Internet- und Website-Ausfälle: Zeitweise kam es zu Störungen im Internet und bei verschiedenen Webseiten – vor allem auf Teneriffa.
- Probleme mit Geldautomaten und Kartenzahlung: Auch Geldautomaten und Kreditkartensysteme waren vorübergehend beeinträchtigt.
- Flugausfälle und -verspätungen: Einige Flüge zwischen dem spanischen Festland und Lanzarote mussten annulliert oder verspätet.
Am gestrigen Nachmittag riefen die Notdienste uns dazu auf, die Nutzung von Mobiltelefonen einzuschränken, um die Netze nicht zu überlasten und die Erreichbarkeit der Notrufnummer 112 sicherzustellen.
Die Notrufleitungen selbst blieben jedoch scheinbar jederzeit funktionsfähig, während die Informationsnummer der kanarischen Regierung (012) kurzzeitig außer Betrieb war. Die spanische Regierung gab am Dienstagmorgen bekannt, dass die Stromversorgung im Festland zu 99,95 % wiederhergestellt sei.
Die Ursache für den Ausfall ist noch unklar. Während der portugiesische Netzbetreiber extreme Temperaturschwankungen als Grund nannte, schließt die spanische Regierung auch Cyberangriffe oder Sabotage nicht aus.
Falschmeldung über Panikkäufe auf Lanzarote
Besonders ärgerlich ist eine Falschmeldung des Nachrichtenportals Birmingham Live. Dieses behauptete in einem Artikel mit der Überschrift „Lanzarote and Tenerife issue warning to UK tourists and says (sic) ‚people are starting to panic'“, dass Lanzarote und Teneriffa eine Warnung an britische Touristen herausgegeben hätten und dass es zu Panikkäufen auf den Inseln komme.
Demnach gab keine Warnung an britische Touristen, es gab ebenfalls keine Stromausfälle auf den Kanarischen Inseln und es gibt keine bestätigten Berichte über Panikkäufe auf Lanzarote.
Die kanarische Regierung gab gestern lediglich eine vorsorgliche Meldung heraus, um die Überwachung möglicher Auswirkungen auf die Grundversorgung zu gewährleisten, die durch den Stromausfall auf dem Festland entstehen könnten. Dies war jedoch eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Generell gilt: Warnungen an britische Touristen werden von den spanischen und kanarischen Behörden nicht direkt herausgegeben, sondern fallen in den Zuständigkeitsbereich des britischen Außenministeriums.
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