Kurtaxe für Teneriffa: Urlaub bald teurer? Was du wissen musst!

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Kurtaxe für Teneriffa? Die Coalición Canaria (CC) auf Teneriffa hat einen bedeutenden Vorschlag angekündigt: die Einführung einer Touristensteuer für Übernachtungen von Nicht-Residenten. Diese Maßnahme, die im Rahmen der politischen Ausrichtung ‚Tenerife, die Zukunft ist jetzt‘ auf dem bevorstehenden VI. Inselkongress eingebracht wird, zielt darauf ab, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten und die Lebensqualität der Einheimischen zu verbessern. Wir zeigen dir, welche spannenden Entwicklungen dich erwarten und welche konkreten Auswirkungen die neue Steuer auf deinen zukünftigen Urlaub auf der Insel haben könnte. Lies weiter, um alle Details zu erfahren!

Geplante Touristensteuer auf Teneriffa: Was bedeutet das für dich?

Die geplante Touristensteuer soll pro Übernachtung erhoben werden und in ihrer Höhe an die Entwicklung des Tourismus angepasst werden können. Wichtig dabei ist, dass kanarische Residenten und schutzbedürftige Gruppen von dieser Steuer ausgenommen sein sollen.

Die Einnahmen aus dieser Steuer sollen außerdem gezielt eingesetzt werden, um:

  • Projekte zur Nachhaltigkeit zu finanzieren.
  • Die soziale Kohäsion auf der Insel zu stärken.
  • Die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.
  • Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
  • Den ökologischen Fußabdruck der Touristen während ihres Aufenthalts zu reduzieren (Null-Emissions-Ziel).

Francisco Linares, der Generalsekretär der Nationalisten von Teneriffa, betonte auf einer Pressekonferenz, dass der Tourismus zwar weiterhin eine fundamentale Säule der Wirtschaft bleiben soll, sich aber zu einem nachhaltigen Modell entwickeln müsse. Dieses Modell soll die Lebensqualität der Bürger spürbar und positiv beeinflussen und gleichzeitig die Identität der Insel respektieren.

Linares führte weiter aus, dass die Coalición Canaria entschlossen sei, ein Projekt der nachhaltigen Entwicklung voranzutreiben, das den Schutz des Territoriums mit der Schaffung von Chancen verbindet. Er ist überzeugt, dass Naturschutz nicht ein Hindernis, sondern der Motor des Fortschritts ist.

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Beschränkung des Zugangs zu sensiblen Gebieten und Förderung nachhaltiger Mobilität

Neben der Touristensteuer plant die Inselregierung unter der Führung von Rosa Dávila, der Präsidentin des Cabildo und Organisationssekretärin der CC Teneriffa, weitere Maßnahmen zur Steuerung des Tourismus. Ein besonderer Fokus liegt auf der Begrenzung des massiven Zugangs zu ökologisch sensiblen Zonen.

Um dies zu erreichen, sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Einführung von weiteren Ökotaxen, ähnlich der bereits in Masca existierenden, für den Zugang und die Nutzung von Dienstleistungen in geschützten Naturräumen. Die Einnahmen hieraus sollen ausschließlich der Erhaltung, Überwachung, Wiederherstellung von Ökosystemen und der Umweltbildung zugutekommen. (wir berichteten: Masca Schlucht am Limit: Anwohner klagen über Tourismus-Chaos )
  • Implementierung eines digitalisierten Managementsystems zur Steuerung des Zugangs.
  • Bevorzugung des öffentlichen Nahverkehrs.
  • Rationalisierung des Zugangs von Mietwagen und Priorisierung von emissionsarmen Fahrzeugen.
  • Einführung von Zugangskontrollsystemen und Vorabreservierungen für Gebiete mit besonderem Schutzstatus, wie den Teide-Nationalpark, Teno, Anaga oder El Rincón, wobei Einwohner Vorrang haben sollen.

Dávila ist davon überzeugt, dass diese Maßnahmen dazu beitragen werden, die Anzahl der Besucher in ökologisch wertvollen Gebieten zu begrenzen, die Biodiversität zu schützen und das Erlebnis der Besucher zu verbessern.

Weitere geplante Maßnahmen für eine nachhaltige Zukunft Teneriffas

Die politische Agenda der Coalición Canaria für Teneriffa umfasst noch weitere wichtige Punkte, die auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung der Insel abzielen:

  • Gesetz für Wohnsitz und gerechten Zugang zu Wohnraum: Basierend auf EU-Recht soll die Möglichkeit geschaffen werden, den Kauf von Wohnraum an den tatsächlichen Wohnsitz auf den Kanarischen Inseln zu knüpfen.
  • Differenzierte Besteuerung für Nicht-Residenten: Nach dem Vorbild von den Färöer-Inseln, Malta und Dänemark soll eine gesonderte Steuerregelung für den Immobilienerwerb durch Nicht-Residenten eingeführt werden, um den gerechten Zugang zu Wohnraum für die lokale Bevölkerung zu gewährleisten.
  • Teneriffa als Zero-Waste-Zone: Ziel ist es, die Insel zu einer Region zu entwickeln, die keinen oder kaum noch Abfall produziert.
  • Ausbau der Infrastruktur: Dies umfasst die Bereiche Mobilität, Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft.
  • Stärkung der Sicherheit und des Katastrophenschutzes.
  • Fokus auf soziale Belange: Dazu gehören die Situation älterer Menschen, Wohnungsbau, Gleichstellung, Vielfalt, Jugend, Beschäftigung und psychische Gesundheit.

Ein besonderes Augenmerk liegt laut Dávila außerdem auch auf der kanarischen Identität. Die Coalición Canaria sieht es als ihre Aufgabe, die Einzigartigkeit und das kulturelle Erbe der Insel zu bewahren und zu fördern.

Darüber hinaus kündigte Dávila eine umfassende Modernisierung der Krankenhäuser im Norden und Süden der Insel an, um die medizinische Versorgung weiter zu verbessern.

Fazit zur Kurtaxe auf Teneriffa

Francisco Linares zeigte sich erfreut über die breite Unterstützung für seine erneute Kandidatur als Generalsekretär der CC Teneriffa und betonte die Stärke und Geschlossenheit der nationalistischen Bewegung auf der Insel. Rosa Dávila bekräftigte, dass die Coalición Canaria wieder eine führende Rolle in der Gestaltung der Gegenwart und Zukunft Teneriffas einnimmt und das Vertrauen der Inselbevölkerung in ihre Fähigkeit, voranzuschreiten und niemanden zurückzulassen, zurückgewonnen hat.

Der VI. Inselkongress unter dem Motto ‚Tenerife Vereint‘ wird zahlreiche Delegierte aus allen Gemeinden der Insel zusammenbringen, um über wichtige Themen und die zukünftige Ausrichtung Teneriffas zu beraten und abzustimmen.

Was denkst du zur Kurtaxe für Teneriffa? Schreib es uns außerdem gerne in die Kommentare.

 

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Kanaren News Jenny Christian

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Kennt die Kanaren wie seine Westentasche und liefert fundierte, häufig vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.

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