Lanzarote Flüchtlingslager: Schock-Bilder enthüllen die Zustände!

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Lanzarote Flüchtlingslager: Das polizeiliche Notlager für Migranten auf Lanzarote gleicht einem Schlamassel. Kaputte Zelte, Yogamatten als Schlafunterlagen und Schimmel an den Decken – neue Bilder belegen die unzumutbaren Bedingungen im Centro de Atención Temporal de Extranjeros (CATE) in Arrecife. Erfahre, welche dringenden Maßnahmen die spanische Regierung nun ergreift und was diese Zustände für die betroffenen Menschen bedeuten. Wir zeigen dir die chronischen Mängel auf und beleuchten die Kritik von Behörden und Hilfsorganisationen.

Unwürdige Zustände im CATE Arrecife

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2022 steht das provisorische Lager in der Kritik. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Ombudsmann prangerten die mangelhaften Bedingungen wiederholt an. Trotzdem hat sich für die Hunderten von Menschen, die in den letzten drei Jahren hier untergebracht waren, kaum etwas verbessert. Aktuelle Aufnahmen, die der PP-Ratsherr Jacobo Medina auf Facebook veröffentlichte, zeigen erneut das Ausmaß der Probleme:

  • Durchlöcherte Zelte bieten kaum Schutz vor Wind und Wetter.
  • Yogamatten dienen als notdürftige Schlafunterlagen auf dem verschmutzten Boden.
  • Schimmelbefall an den Zeltdecken gefährdet die Gesundheit der Bewohner.
  • Nach den starken Regenfällen vor einem Monat sind Zelte und Boden immer noch von Schlamm bedeckt.

Diese Zustände sind inakzeptabel für eine Einrichtung, die dem Schutz und der Erstversorgung von Menschen dienen soll, die auf oft gefährlichen Wegen die Kanarischen Inseln erreichen.

Hier mehrere Bilder:

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Reaktion der Behörden und Kritik

Die Delegation der Regierung auf den Kanarischen Inseln gab nun bekannt, dass die Staatssekretärin für Sicherheit im Eilverfahren einen Vertrag über 4,25 Millionen Euro unterzeichnet hat. Mit diesem Geld sollen die Einrichtungen der CATEs auf El Hierro und Arrecife verbessert und neue modulare Strukturen errichtet werden.

Die Netzwerk zur Unterstützung von Migranten auf Lanzarote kritisiert die Situation seit Jahren scharf. Sie betonen, dass es sich bei den CATEs nicht um Aufnahmezentren, sondern um Hafteinrichtungen unter polizeilicher Aufsicht handelt. Ihrer Ansicht nach werden Menschen kriminalisiert, weil sie ohne Visum eine Grenze überqueren. Sie fordern würdevolle Lösungen anstelle von Schuldzuweisungen.

Die Überschwemmung des CATE am 12. April verdeutlichte die prekäre Lage auf dramatische Weise. Ein Boot mit 50 Überlebenden musste nach Fuerteventura umgeleitet werden, da das Lager in Arrecife unbenutzbar war. Nur wenige Tage später rettete die Salvamar Acrux weitere 65 Menschen in der Nähe von Lanzarote, die trotz der Bedingungen im CATE dort die Nacht verbringen mussten.

Lanzarote Flüchtlingslager: Forderungen nach menschenwürdiger Behandlung

Die Staatsanwaltschaft bezeichnete das Lager in ihrem Jahresbericht 2024 als ein „schattenloses Gelände“, dessen Provisorium „endemisch“ sei. Sie warnte davor, dass die Einrichtung nicht die notwendigen Bedingungen für eine Erstaufnahme erfülle und regelmäßig ihre Kapazitätsgrenze überschreite.

Es ist unser aller Verantwortung, sicherzustellen, dass Menschen, die Schutz suchen, human und respektvoll behandelt werden. Die dringend notwendigen Verbesserungsmaßnahmen dürfen nur ein erster Schritt sein. Es braucht ** nachhaltige Lösungen**, die den Bedürfnissen der Geflüchteten gerecht werden und menschenwürdige Bedingungen gewährleisten. Wir bleiben dran an diesem wichtigen Thema.

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Kanaren News Jenny Christian

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Kennt die Kanaren wie seine Westentasche und liefert fundierte, häufig vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.

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