Fuerteventura Kriminalität: Das spanische Innenministerium hat kürzlich besorgniserregende Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung auf den Kanarischen Inseln veröffentlicht. Während die meisten Inseln einen Rückgang der Straftaten verzeichnen, sticht Fuerteventura mit einem deutlichen Anstieg hervor. Besonders in den beliebten Touristenorten der Insel ist ein signifikanter Zuwachs an Delikten zu beobachten. Wir zeigen dir, in welchen Regionen die Kriminalität besonders stark angestiegen ist und was diese Entwicklung für Urlauber bedeutet.
Besorgniserregender Trend in La Oliva und Pájara
Die Analyse der Kriminalitätsstatistik für Fuerteventura zeigt ein klares Bild: Der Anstieg der Straftaten ist maßgeblich auf die Entwicklung in den zwei größten touristischen Gemeinden der Insel zurückzuführen.
- In La Oliva, im Norden Fuerteventuras gelegen, stieg die Zahl der Delikte um 37,8 Prozent an. Dies bedeutet einen Anstieg von 458 Fällen im Vorjahreszeitraum auf nun 631 Straftaten.
- Noch gravierender ist die Situation in Pájara, im Süden der Insel. Hier wurde ein Anstieg der Kriminalität um 40,6 Prozent registriert, von 323 auf 454 Fälle.
Dieser deutliche Zuwachs in den touristischen Kernzonen zieht die gesamte Kriminalitätsstatistik der Insel nach oben. Insgesamt verzeichnet Fuerteventura einen Anstieg der Straftaten um 19,6 Prozent, von 1.744 auf 2.085 Delikte. Im Gegensatz dazu konnten die anderen Kanarischen Inseln im ersten Quartal des Jahres einen Rückgang der Kriminalität verzeichnen.
Fuerteventura Kriminalität: Entwicklung in den anderen Regionen der Kanaren
Ein Blick auf die anderen Inseln zeigt eine positive Entwicklung in Bezug auf die Kriminalitätszahlen:
- Teneriffa: Rückgang um 3,8 Prozent (von 12.883 auf 12.398 Straftaten)
- Gran Canaria: Rückgang um 6,7 Prozent (von 11.163 auf 10.414 Straftaten)
- Lanzarote: Rückgang um 0,9 Prozent (von 1.801 auf 1.785 Straftaten)
- La Palma: Rückgang um 19,6 Prozent (von 603 auf 485 Straftaten)
- La Gomera: Rückgang um 22,3 Prozent (von 175 auf 136 Straftaten)
- El Hierro: Rückgang um 19,6 Prozent (von 99 auf 78 Straftaten)
Auch in den größten Städten der Inseln zeigt sich überwiegend ein positiver Trend. In Las Palmas de Gran Canaria sank die Kriminalität um 6,5 Prozent, in Santa Cruz de Tenerife um 4,3 Prozent und in Telde (Gran Canaria) sogar um 13,6 Prozent. Lediglich in La Laguna (Teneriffa) gab es einen Anstieg um 5,9 Prozent.
Besondere Deliktsbereiche im Fokus
Während die Gesamtkriminalität auf den Kanaren leicht gesunken ist, gibt es in bestimmten Deliktsbereichen besorgniserregende Entwicklungen:
- Tötungsdelikte: Die Zahl der versuchten oder vollendeten Tötungsdelikte hat sich mit einem Anstieg von 150 Prozent deutlich erhöht (von zehn auf 25 Fälle). Insbesondere die vollendeten Tötungsdelikte haben sich von zwei auf zehn Fälle verfünffacht.
- Drogenhandel: Auch der Handel mit Drogen ist um 21,4 Prozent angestiegen (von 173 auf 210 Fälle).
- Gewaltdelikte: Delikte wie Körperverletzung und Raufhandel nahmen um 14,1 Prozent zu (von 312 auf 356 Fälle), und Raubüberfälle stiegen um 7,6 Prozent (von 460 auf 495 Fälle).
- Sexualdelikte: Insgesamt blieben die Fallzahlen im Bereich der Sexualdelikte nahezu konstant. Jedoch ist ein Anstieg der Vergewaltigungen um 11,1 Prozent (von 54 auf 60 Fälle) zu verzeichnen.
Erfreulicherweise gab es in anderen Bereichen einen Rückgang:
- Einbruchsdiebstähle: Die Zahl der Einbrüche in Wohnhäuser, Geschäfte und andere Einrichtungen sank um 11,1 Prozent (von 814 auf 724 Fälle).
- Fahrzeugdiebstähle: Auch der Diebstahl von Fahrzeugen ging um 14,6 Prozent zurück (von 405 auf 346 Fälle).
- Ladendiebstähle: Die Zahl der Ladendiebstähle sank um 5 Prozent (von 8.648 auf 8.215 Fälle).
- Cyberkriminalität: Im Bereich der Cyberkriminalität gab es einen Rückgang um 10,9 Prozent (von 4.544 auf 4.047 Fälle), wobei insbesondere Online-Betrug um 13,5 Prozent sank (von 4.071 auf 3.522 Fälle).
Fuerteventura Kriminalität: Fazit für Urlauber und Einheimische
Die steigende Kriminalität in den touristischen Zentren Fuerteventuras ist ein besorgniserregender Trend, der sowohl Urlauber als auch Einheimische beunruhigen dürfte. Während die generelle Kriminalitätsrate auf den Kanaren sinkt, müssen wir die Entwicklungen auf Fuerteventura aufmerksam verfolgen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die lokalen Behörden ergreifen werden, um die Sicherheit in den betroffenen Gebieten wieder zu erhöhen. Für dich als Urlauber bedeutet dies, in den genannten Regionen besonders wachsam zu sein und auf deine Wertsachen zu achten. Wir werden die Situation weiterhin beobachten und dich über neue Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
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