Wir haben eine wichtige Nachricht für dich, wenn du die Insel liebst und auf der Suche nach den neuesten Entwicklungen im Tourismusbereich bist! Erfahre, warum Lanzarote Buggy-Touren im ländlichen Raum ab sofort untersagt sind, welche drastischen Folgen das für Veranstalter und Touristen hat und wie die Inselverwaltung die einzigartige Natur Lanzarotes schützen möchte.
Ein Riegel für wilde Fahrten: Das Cabildo greift durch
Das Cabildo von Lanzarote, genauer gesagt die Abteilung für Territorialpolitik, hat eine klare Warnung an alle Gemeinden der Insel geschickt. Organisierte touristische Ausflüge mit Buggys, Quads oder Safari-Konvois sind im ländlichen Raum nicht gestattet.
Diese Entscheidung basiert auf aktuellen territorialen und umweltrechtlichen Vorschriften. Und kommt als Reaktion auf Beschwerden von Anwohnern, Landwirten und den lokalen Behörden selbst. Sie alle prangern die negativen Auswirkungen dieser Aktivitäten auf die Inselnatur an. Die Inselinstitution stützt sich dabei auf den aktuellen Inselentwicklungsplan (Plan Insular de Ordenación) und das kanarische Bodengesetz (Ley del Suelo de Canarias).
Es wird unmissverständlich klargestellt, dass solche Aktivitäten eine erhebliche Beeinträchtigung der natürlichen Umwelt darstellen. Insbesondere der von ihnen erzeugte Lärm und Staub sind ein Problem. Vor allem in geschützten Gebieten oder solchen mit relevanten landschaftlichen und ökologischen Werten. Verstöße können zu empfindlichen Sanktionen führen.
Schutz der Landschaft als oberste Priorität
Das Cabildo betont die Notwendigkeit, die Vorschriften für die Nutzung ländlicher Flächen zu respektieren. Gleichzeitig wird ein dringender Appell an die Gemeinden gerichtet. Die Kontrolle dieser Praktiken zu verstärken und gewissenhaft bei möglichen Verstößen zu handeln.
- „Der Schutz der Landschaft und die nachhaltige Raumordnung sind Prioritäten im Handeln dieses Cabildos und müssen es auch für alle an der touristischen und territorialen Verwaltung der Insel beteiligten Akteure sein“, bekräftigt Oswaldo Betancort, der Präsident des Cabildos.
Er unterstreicht zudem, dass der Tourismus in Harmonie mit dem Territorium koexistieren müsse. „Wir können nicht zulassen, dass der ländliche Boden durch nicht genehmigte Praktiken degradiert wird, die unser Naturerbe gefährden“, so Betancort. Das insulare Entwicklungsmodell müsse vom Gleichgewicht zwischen ökologischer Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Entwicklung geleitet werden.
Die Zukunft der Insel liege darin, einen respektvollen Tourismus zu fördern. Und nicht „massifizierte und invasive Modelle zu reproduzieren, die genau das zerstören, was Besucher anzieht: unsere Einzigartigkeit“.
Keine offiziellen Routen: Aktivität außer Kontrolle
Jesús Machín Tavío, der Stadtrat für Territorialpolitik, spricht Klartext:
„Es gibt kein genehmigtes offizielles Routennetz für diese Art von Aktivitäten, und solange dies nicht der Fall ist, ist der Fahrzeugverkehr in Karawanen durch die Natur nach autonomen Vorschriften und dem Inselplan verboten.“
Machín fordert die Gemeinden ebenfalls auf, die Kontrolle über diese Aktivitäten zu verschärfen, da sie negative Umweltauswirkungen haben und landwirtschaftliche sowie Viehwege verschlechtern. Es gehe nicht darum, touristische Aktivitäten zu verbieten, sondern sie zu ordnen und zu regulieren, um irreversible Schäden an unserem Territorium zu vermeiden.
„Man kann auf Asphalt fahren, aber nicht in sensiblen Gebieten oder auf traditionellen Wegen, die die Gemeinden mit Mühe instand halten und die diese Fahrzeuge beim Befahren zerstören“,
so der Stadtrat.
Der technische Bericht der Territorialpolitik weist darauf hin, dass diese Ausflüge oft über Pisten, Wege und sogar private Grundstücke führen, wobei Lärm, Staub und Beeinträchtigungen der Umwelt entstehen. Die Gesetzgebung ist hier außerdem eindeutig! Abseits eines offiziellen Netzes für Motorfahrzeuge dürfen keine Karawanen von mehr als drei Fahrzeugen organisiert werden.
Aufruf zur Verantwortung
Das Cabildo von Lanzarote appelliert an die Verantwortung von Unternehmen, Besuchern und Bürgern.
„Wir müssen mit gesundem Menschenverstand, kollektiver Verantwortung und politischem Willen handeln, um die Seele Lanzarotes zu bewahren. Diese Insel muss gepflegt, geschützt und respektiert werden“,
schließt Oswaldo Betancort.
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