Kanaren Wohnung mieten: Du suchst eine Wohnung auf den Kanarischen Inseln und stößt immer wieder auf horrende Mietpreise? Dann bist du hier genau richtig! Wir zeigen dir, warum die Mietpreise auf La Palma, Fuerteventura und Gran Canaria die 1.100-Euro-Grenze überschreiten und was das für dich als Mieter oder Wohnungssuchenden bedeutet. Erfahre, welche Regionen besonders betroffen sind, warum die Angebotslage so angespannt ist und wie sich die Nachfrage entwickelt.
Der spanische Mietmarkt: Ein Überblick
Der durchschnittliche Mietpreis in Spanien hat mit 1.155 Euro/Monat einen neuen Höchststand erreicht, nachdem er im zweiten Quartal um weitere 4,4 % gestiegen ist. Auf den Kanarischen Inseln liegt der Durchschnitt in der Provinz Las Palmas bei 1.128 Euro und in Santa Cruz de Tenerife bei 1.083 Euro.
Das Observatorio del Alquiler der Fundación Alquiler Seguro und der Universität Rey Juan Carlos hat diese alarmierenden Zahlen veröffentlicht. Barcelona führt die Liste der teuersten Städte an und verzeichnet gleichzeitig den größten Rückgang des Angebots und die höchste Anzahl an Interessenten pro Wohnung. Für dieses Jahr wird geschätzt, dass das Angebot an Mietwohnungen im Vergleich zu 2024 um 2 % sinken wird, was einem Rückgang von 14.519 Einheiten entspricht.
141 Interessenten für eine Wohnung in nur 10 Tagen – ein dramatischer Anstieg
Die Nachfrage auf dem Mietmarkt steigt weiterhin rapide an. Im Durchschnitt gibt es 141 Kontakte pro Wohnung innerhalb von zehn Tagen, verglichen mit 112 im vorherigen Quartal. Den höchsten Wert erreicht die Provinz Barcelona mit unglaublichen 437 Interessenten. Weitere Provinzen mit erheblichen Zahlen sind:
- Las Palmas (141)
- Balearen (127)
- Alicante (126)
- Biscaya (123)
- Santa Cruz de Tenerife (114)
- Girona (112)
- Álava (111)
- Valencia (107)
- Madrid (106)
Diese Regionen sind besonders betroffen, da sie entweder stark touristisch geprägt sind, große Städte mit hoher Anziehungskraft für neue Bewohner darstellen oder bereits als „angespannte Zonen“ deklariert wurden. Die Kombination dieser Faktoren führt zu einem extremen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, was die Preise weiter in die Höhe treibt.
Barcelona: Spitzenreiter bei Preis, Angebotsrückgang und Nachfragedruck
Ein Jahr nachdem Barcelona zur „angespannten Zone“ erklärt wurde, liegen die durchschnittlichen Mietpreise dort bei über 1.650 Euro. Die Stadt führt die Zerstörung des Angebots an, mit voraussichtlich 6.924 weniger Immobilien in diesem Jahr. Gleichzeitig gibt es einen Rekord von 437 Interessenten pro Wohnung in nur zehn Tagen.
Trotz der erklärten Absicht, die Preise durch die Deklaration als „angespannte Zone“ einzudämmen, bleibt Barcelona die teuerste Provinz des Landes für Mietwohnungen, mit einem Anstieg von 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Laut dem Observatorio hat Barcelona in nur zwei Jahren über 47.967 Wohnungen verloren (von 132.259 im Jahr 2023 auf geschätzte 88.292 im Jahr 2025). Diese Zahlen stehen im Widerspruch zu denen der Generalitat de Cataluña, die eine Senkung der Mietpreise auf der Grundlage des Medianwerts feststellt. Das Observatorio, das den Durchschnitt verwendet, argumentiert, dass die Interventionsmaßnahmen Misstrauen bei den Eigentümern hervorgerufen haben.
Viele von ihnen haben daraufhin ihre Immobilien vom Markt genommen oder für andere Vermietungsmodelle umgewidmet, was die Angebotsknappheit weiter verschärft.
Mieten auf Rekordniveau: Die teuersten Provinzen Spaniens
Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hat den durchschnittlichen Mietpreis auf historische 1.155 Euro pro Monat ansteigen lassen. Barcelona bleibt die teuerste Provinz, gefolgt von:
- Balearen (1.645 Euro)
- Madrid (1.584 Euro)
Auch andere Provinzen überschreiten die 1.000 Euro/Monat Grenze:
- Guipúzcoa (1.483 Euro)
- Biscaya (1.308 Euro)
- Málaga (1.272 Euro)
- Valencia (1.132 Euro)
- Las Palmas (1.128 Euro)
- Santa Cruz de Tenerife (1.083 Euro)
- Álava (1.041 Euro)
- Navarra (1.026 Euro)
Die größten Preisanstiege im letzten Jahr verzeichneten Ciudad Real (10,9 %), Ávila (10,3 %) und Asturien (10,1 %).
Wo das Wohnen noch bezahlbar ist: Die günstigsten Provinzen
Wenn du nach bezahlbarem Wohnraum suchst, gibt es in Spanien noch einige Provinzen, in denen die Mieten unter 600 Euro pro Monat liegen:
- Lugo (590 Euro)
- Huesca (579 Euro)
- Badajoz (576 Euro)
- Cáceres (574 Euro)
- Jaén (571 Euro)
- Zamora (566 Euro)
- Palencia (559 Euro)
- Ciudad Real (550 Euro)
- Teruel (510 Euro)
Diese Zahlen zeigen deutlich, wie ungleich der Mietmarkt in Spanien verteilt ist und wie stark touristische oder wirtschaftliche Hotspots die Preise in die Höhe treiben.
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