Razzia in Yaiza: Wir berichten über eine aktuelle Untersuchung der Nationalpolizei in Zusammenarbeit mit der Arbeits- und Sozialversicherungsinspektion, die zur Verhaftung eines indischen Ehepaares geführt hat. Die beiden werden beschuldigt, 12 Personen ohne gültige Arbeitserlaubnis in ihren drei Betrieben in Yaiza, Lanzarote, beschäftigt zu haben.
Razzia in Yaiza: Hintergrund der Untersuchung
Die Polizei leitete die Untersuchung ein, um mögliche Verbrechen gegen die Rechte der Arbeitnehmer, Sozialversicherungsbetrug und Menschenhandel aufzudecken. Am 21. Februar 2025 führten die Beamten Inspektionen in den drei Betrieben des Paares durch.
Ergebnisse der Inspektion
Bei den Inspektionen wurden insgesamt 17 Personen identifiziert, darunter Verantwortliche und Arbeitnehmer. Von diesen 17 Personen befanden sich außerdem 12 in einer irregulären Verwaltungssituation in Spanien. Das bedeutet, dass mehr als 60 Prozent der Belegschaft des Paares illegal beschäftigt waren.
Verhaftung und Anklage
Nach Abschluss der Untersuchung wurde das Ehepaar, ein 49-jähriger Mann und eine 43-jährige Frau, beide ohne Vorstrafen, verhaftet. Ihnen werden folgende Straftaten vorgeworfen:
- Beihilfe zur illegalen Einwanderung
- Verstöße gegen die Rechte der Arbeitnehmer
Die Anklagepunkte beziehen sich zudem auf die wiederholte Einstellung von Ausländern ohne Arbeitserlaubnis in Spanien und die Verletzung von Arbeits- und Einwanderungsgesetzen.
Folgen für die Arbeitgeber
Zusätzlich zu den strafrechtlichen Anklagen wurde gegen die Unternehmen des Paares ein Verwaltungsverfahren eingeleitet. Das Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit hat angekündigt, dass die Unternehmen mit Geldstrafen zwischen 501 Euro und 10.000 Euro pro illegal beschäftigtem Arbeitnehmer belegt werden können.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Dieser Fall wirft außerdem ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme im Zusammenhang mit illegaler Beschäftigung und der Ausbeutung von Wanderarbeitnehmern. Es unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Bemühungen zur Durchsetzung der Arbeitsgesetze und zum Schutz der Rechte aller Arbeitnehmer, unabhängig von ihrem rechtlichen Status.
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