Strandprotest in Puerto de La Cruz: Tausende erheben ihre Stimme

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Seit neun Monaten ist der beliebte Strand Playa Jardín auf Teneriffa gesperrt. Grund dafür ist ein defekter Abwasserkanal, der ungeklärte Abwässer ins Meer leitet. Nun haben Aktivisten mit dem Projekt „Stop Vertidos al Mar“ genug. Mit einem Strandprotest fordern sie am

Sonntag in Puerto de la Cruz von den Behörden ein rasches Handeln.

Forderungen der Aktivisten

  • Sofortige Reparatur des Abwasserkanals: Die Aktivisten fordern, dass die zuständigen Behörden, darunter die Stadtverwaltung, das Cabildo von Teneriffa und die Regierung der Kanarischen Inseln, endlich handeln.
  • Ausbau der Kläranlage: Auch die Kläranlage in der Region soll dringend ausgebaut werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
  • Klare Verantwortlichkeiten: Die Aktivisten kritisieren das Hin- und Herschieben von Verantwortlichkeiten zwischen den Behörden und fordern eine klare und effiziente Zusammenarbeit.
  • Saubere Küsten: „Wir können nicht zulassen, dass unsere Küsten verschmutzt werden. Wir kämpfen für ein sauberes und gesundes Meer“, sagt Candelaria Padilla, Vizepräsidentin der Plattform.

Auswirkungen auf die Region

Die Schließung des Strandes hat nicht nur Auswirkungen auf die Einheimischen, sondern auch auf den Tourismus. „Wir haben ein gutes Klima, aber keinen Strand“, beklagt Padilla. Dies beeinträchtigt das Erlebnis vieler Besucher, die die Insel gerade wegen ihrer schönen Strände besuchen.

Behörden reagieren

  • Ende Februar wies die Umweltdezernentin des Cabildo von Teneriffa darauf hin, dass es keine Garantie für eine Wiedereröffnung des Strandes im Sommer gibt.
  • Anfang Februar gab das kanarische Umweltministerium bekannt, dass die Arbeiten zur Wiederverwendung von geklärtem Wasser und zur Reduzierung der Meeresverschmutzung voraussichtlich im ersten Halbjahr abgeschlossen sein werden.

Der Demonstrationszug

Die Demonstration begann am Strand von Martiánez und führte durch die Straßen von Puerto de la Cruz. Die Aktivisten zogen an wichtigen Orten vorbei, wie der Avenida Colón und der Plaza de Europa, und endeten an der Kläranlage von Punta Brava.

Weitere Verschmutzungen

Die Aktivisten vom Strandprotest wiesen darauf hin, dass Playa Jardín nicht das einzige Problem sei. Es gibt Berichte über viele weitere Abwasserkanäle, darunter auch illegale, die zur Verschmutzung der Küsten führen. „Wenn man ein bisschen recherchiert, merkt man, dass die Situation insgesamt sehr schlecht ist“, so Padilla.

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Kanaren News Jenny Christian

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Als ständiger Bewohner der Inseln ist er direkt am Ort des Geschehens und liefert fundierte, vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.