Lanzarote wurde am gestrigen Donnerstag von Sturm Nuria heimgesucht. Heftige Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h fegten über die Insel und sorgten für zahlreiche Einsätze der örtlichen Notdienste. Wir zeigen dir hier Schäden, die entstanden sind (Video).
Glücklicherweise wurden auf Lanzarote keine Verletzten gemeldet, anders als auf den Nachbarinseln Teneriffa und Gran Canaria. Wir berichteten: Lanzarote Sturm: Heftige Winde fegen über die Insel
Bilanz des Sturms auf Lanzarote
Wir haben die wichtigsten Ereignisse für dich zusammengefasst:
- In Haría mussten Feuerwehrleute eine umgestürzte Mauer und eine einzustürzende Pergola sichern.
- In San Bartolomé gab es drei weitere Vorfälle mit Pergolen, die beschädigt wurden oder einzustürzen drohten. Zudem wurden dort Stromkabel durch den Sturm heruntergerissen.
- Über die gesamte Insel verteilt kam es zu weiteren Schäden an Laternenpfählen, Palmen und Fensterläden.
- In Arrecife wurde ein Flutlichtmast auf einem Fußballplatz umgeweht.
- Im Süden der Insel, in Yaiza, wurde die Fassade des Hotels Sandos Papagayo beschädigt.
- In Tías mussten die Einsatzkräfte wegen einer einzustürzenden Pergola in Los Lirios ausrücken.
Die Gemeinden Arrecife und San Bartolomé waren außerdem am stärksten von den Windböen und dem Sturm Nuria betroffen, die örtlich bis zu 100 km/h erreichten.
Einsätze der Feuerwehr im Detail
Die Feuerwehr des zentralen Parks des Konsortiums für Sicherheit und Notfälle von Lanzarote war besonders gefordert:
- In Punta Mujeres stürzte eine Einfriedung ein.
- In Arrieta drohte eine Pergola (Carport) einzustürzen.
- In Mala wurde ein Pfosten beschädigt.
- In Teguise fiel eine Palme auf bereits am Boden liegende Kabel.
- In Arrecife mussten die Feuerwehrleute wegen eines drohenden Fensterladens, des eingestürzten Flutlichtmasts und mehrerer gefährlicher oder umgestürzter Laternen und Palmen ausrücken.
In dem folgenden Video kannst du sehen, was der Sturm auf Lanzarote angerichtet hat:
Auswirkungen auf den Rest der Kanaren
Während Lanzarote glimpflich davonkam, verursachte Sturmtief „Nuria“ auf den westlichen Kanarischen Inseln und Gran Canaria erhebliche Schäden. Es kam zu zahlreichen abgerissenen Strukturen, Schildern und Steinen, umgestürzten Bäumen, Straßensperrungen, eingestürzten Mauern und Stromausfällen.
Auf Teneriffa wurde außerdem ein 72-jähriger Mann leicht verletzt, als er von einem Blech getroffen wurde, und auf Gran Canaria erlitt eine Person Schnittverletzungen durch ein zerbrochenes Bushaltestellendach. Insgesamt gingen bei der Notrufzentrale 1-1-2 bis zum Abend 290 Anrufe von allen Inseln ein.
Entspannung der Wetterlage und Rückkehr zur Normalität
Erfreulicherweise hat sich die Wetterlage heute deutlich beruhigt. Die staatliche Wetteragentur Aemet hat keine weiteren Warnungen herausgegeben. Dies ermöglichte die Wiederaufnahme des Unterrichts an Schulen, Instituten und Universitäten des Archipels. Auch die Universität von La Laguna nahm ihren regulären Betrieb wieder auf.
Trotz der aktuellen Entspannung deutet sich bereits eine neue Serie von Tiefdruckgebieten für die kommende Woche an. Wir halten dich daher zum Wetter auf den Kanaren auf dem Laufenden!
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