Erneuerbare Energie auf den Kanaren: Fuerteventura und Lanzarote setzen auf Windkraft! Erfahre in unserem Artikel, wie die beiden Inseln unabhängiger von externen Stromnetzen werden. Und welche spannenden Projekte in Planung sind, um die grüne Energieerzeugung weiter auszubauen. Wir zeigen dir die aktuellen Entwicklungen und die Vorteile dieser zukunftsweisenden Technologie.
Windkraft als Schlüssel zur Energieunabhängigkeit
Die geographische Lage der Kanarischen Inseln stellt besondere Herausforderungen an die Energieversorgung dar. Da eine ständige Verbindung zu den kontinentalen Stromnetzen nicht immer gewährleistet ist, ist die energetische Eigenständigkeit von entscheidender Bedeutung. Lanzarote und Fuerteventura haben hier einen bemerkenswerten Schritt nach vorn gemacht: Mittlerweile stammt ein Drittel ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen, insbesondere aus Windkraft.
Auf Fuerteventura existiert eine Verbundleitung nach Lanzarote. Diese ermöglicht es, den in den fünf Windparks der Nachbarinsel erzeugten Strom gemeinsam zu nutzen. Doch die Entwicklung steht nicht still: Es gibt konkrete Pläne für weitere Windparks, um den Anteil der erneuerbaren Energien noch deutlich zu erhöhen.
Die Nutzung erneuerbarer Energien ist für Inselregionen wie die Kanaren von großem Vorteil, da sie über viele Sonnenstunden und windreiche Gebiete verfügen. Darüber hinaus sind diese Energiequellen sauber und tragen maßgeblich zur notwendigen Dekarbonisierung der Stromerzeugung bei, da sie keine Treibhausgasemissionen verursachen.
Fünf Windparks versorgen Lanzarote und Fuerteventura
Lanzarote betreibt aktuell fünf Windparks mit einer installierten Leistung von 40,7 Megawatt. Dies ermöglicht es, dass in bestimmten Momenten bereits 35 Prozent des gesamten Strombedarfs der Inselbewohner sowie der Bevölkerung von Fuerteventura durch saubere Energie gedeckt werden kann. Diese Daten wurden der Nachrichtenagentur EFE vom Inselrat (Cabildo) von Lanzarote zur Verfügung gestellt.
Die fünf Windparks auf Lanzarote tragen die Namen:
- Arrecife
- Teguise I
- San Bartolomé
- Punta Grande
- Los Valles
Der jüngste Zuwachs ist der Windpark San Bartolomé, der sich in der Region El Monte befindet und mit einer Leistung von 9,2 Megawatt bereits in Betrieb ist.
Die Installation, Lieferung und Wartung dieses Parks wurde im Juni 2022 an das Unternehmen Elecnor vergeben. Die Investition belief sich auf fast 12 Millionen Euro und wurde durch den Fondo de Desarrollo de Canarias finanziert.
Interessanterweise waren die vier Windkraftanlagen des Parks ein Jahr lang, von September 2023 bis Sommer 2024, im Hafen von Naos gelagert. Grund dafür war ein negatives Gutachten zur Umweltverträglichkeit der kanarischen Regierung vom Juni 2023.
Im April des vergangenen Jahres konnte schließlich das positive Gutachten des Ministeriums für ökologischen Übergang und Energie der kanarischen Regierung eingeholt werden. Im November war der Park bereits installiert, und seitdem wurden die notwendigen Genehmigungen für den Betrieb eingeholt.
Nachdem die entsprechenden Genehmigungen der Generaldirektion für Energie der kanarischen Regierung und von Red Eléctrica de España erteilt wurden, verfügt der Windpark San Bartolomé nun über die Genehmigung für den Probebetrieb. Der Inselrat erwartet, die endgültige Betriebsgenehmigung im Laufe des Monats Mai zu erhalten.
Ausblick auf eine grünere Zukunft
Der Präsident des Inselrats (Cabildo), Oswaldo Betancort, betonte:
„Wir stehen vor einem neuen Impuls für die Einführung erneuerbarer Energien in öffentlicher Hand auf Lanzarote und La Graciosa. Allein dieser Windpark, den wir in Betrieb genommen haben, könnte rund 5.000 Haushalte mit Strom versorgen und erhöht prozentual die Durchdringung erneuerbarer Energien in unserem Stromnetz.“
Wir halten dich hier über Lanzarote und Fuerteventura auf dem Laufenden.
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