Wir enthüllen heute schockierende Fakten zum Wohnungsmarkt auf den Kanarischen Inseln. Erfahre, warum das Mieten oder Kaufen einer Wohnung auf Lanzarote zu einer echten Belastung für dein Portemonnaie geworden ist und welche anderen Regionen Spaniens ebenfalls betroffen sind.
Der dramatische Anstieg der Wohnkosten in Spanien
Wir haben erschreckende Zahlen zu den Wohnkosten in Spanien erhalten, die auf einer aktuellen Studie von idealista basieren, die die Daten des zweiten Quartals 2025 analysiert. Der Prozentsatz des Haushaltseinkommens, der für den Erwerb einer Wohnung benötigt wird, ist landesweit auf 24 % für den Kauf und sogar auf 38 % für die Miete gestiegen. Das bedeutet, dass ein erheblicher Teil deines hart verdienten Geldes direkt in die Wohnkosten fließt – und das ist alarmierend.
Lanzarote im Brennpunkt: Ein Teufelskreis aus Mangel und steigenden Preisen
Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist die Provinz Las Palmas, zu der auch unsere geliebte Insel Lanzarote gehört. Hier bleiben die Prozentsätze im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Das bedeutet konkret für dich und deine Nachbarn auf Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria:
- 26 % deines Einkommens musst du für die Finanzierung einer Hypothek aufwenden.
- 36 % deines Einkommens benötigst du für die Miete einer Wohnung.
Dies stellt zwar einen marginalen Rückgang um einen Punkt gegenüber dem Vorjahr (37 %) dar, doch ist die Belastung nach wie vor enorm. Die Hauptursache für diese alarmierende Situation ist der Mangel an Wohnungsangeboten, der unweigerlich zu einem Anstieg der Preise führt. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Anstrengungen, eine Wohnung zu kaufen oder zu mieten, im ganzen Land zugenommen haben und im Falle der Miete die von Experten empfohlenen Grenzen bei Weitem überschreiten.
Eine Krise im Anmarsch: Experten warnen vor dem Notstand
Francisco Iñareta, Sprecher von idealista, schlägt Alarm: „Die Situation auf dem Wohnungsmarkt befindet sich im Notstand und droht in vielen Orten zu eskalieren. Dies drängt Familien, die auch nur die geringste Möglichkeit haben, zum Kauf.“ Er kritisiert zudem die „Kurzsichtigkeit der Verwaltung in den letzten Jahren, die den Bau neuer Wohnungen dort verhindert hat, wo sie dringend benötigt werden.“ Diese Politik hat den Kaufmarkt zusätzlich unter Druck gesetzt, da die Verschuldungsquoten in den großen Märkten die empfohlenen Niveaus bei Weitem übersteigen.
Wo das Wohnen am teuersten ist: Ein Blick auf andere Provinzen
Wenn du glaubst, Lanzarote sei alleine betroffen, möchten wir dir hier einen Überblick über weitere Provinzen geben, in denen die Wohnkosten besonders hoch sind:
Mietpreise: Wer muss am meisten blechen?
- Málaga: Hier ist der höchste Aufwand für die Anmietung einer Wohnung erforderlich, da bis zu 55 % der Familieneinkommen dafür aufgewendet werden müssen.
- Balearen: Hier liegt der Wert bei 52 % der Einkommen.
- Barcelona: Hier sind es 42 %.
- Valencia: Hier werden 39 % fällig.
- Santa Cruz de Tenerife: Für unsere Nachbarinsel sind es 38 %.
- Alicante: Hier sind es 37 %.
- Madrid: Ebenfalls 37 %.
- Las Palmas (inkl. Lanzarote): Hier werden 36 % der Einkommen benötigt.
- Gipuzkoa: Hier sind es 34 %.
Die Provinzen mit dem geringsten Aufwand für die Miete sind:
- Teruel (19 %)
- Lleida (20 %)
- Huesca, Palencia, Ciudad Real, Jaén und León (jeweils 21 %)
Kaufpreise: Wo der Immobilienkauf am meisten ins Gewicht fällt
Beim Kauf einer Immobilie sind folgende Provinzen am stärksten betroffen:
- Balearen und Málaga: Hier ist der höchste Aufwand mit 44 % der Familieneinkommen erforderlich.
- Santa Cruz de Tenerife: Hier sind es 35 %.
- Alicante: Hier werden 29 % benötigt.
- Madrid: Hier sind es 27 %.
- Las Palmas (inkl. Lanzarote): Hier liegen die Kosten bei 26 %.
- In der Provinz Barcelona sind es 19 %.
Am wenigsten anspruchsvoll beim Immobilienkauf sind:
- Ciudad Real, Jaén und Teruel (jeweils 10 %)
Was bedeutet das für dich und Lanzarote?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Traum vom bezahlbaren Wohnraum rückt auf Lanzarote und vielen anderen Teilen Spaniens immer weiter in die Ferne. Die fehlende Verfügbarkeit von Wohnraum und die steigenden Preise sind eine Herausforderung, die sowohl Mieter als auch Käufer gleichermaßen betrifft. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Politik ergreifen wird, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und den Wohnungsmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wir werden dich weiterhin über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
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