Teneriffa Süd Strände: 2 Badestrände wegen Bakterien gesperrt!

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Zwei beliebte Teneriffa Süd Strände, Playa de Troya und El Puertito in Adeje, wurden vorübergehend für Badegäste gesperrt. Aktuelle Wasseranalysen haben alarmierende Ergebnisse gezeigt: Am Playa de Troya wurde die E.coli-Bakterie nachgewiesen, während in El Puertito eine erhöhte Konzentration von Enterokokken festgestellt wurde, die über den normalen Grenzwerten liegt. Was genau zu dieser besorgniserregenden Situation geführt hat und welche Konsequenzen dies für den Tourismus und die Umwelt hat, erfährst du in diesem Artikel. Wir beleuchten die Hintergründe der Kontamination und die Maßnahmen, die nun ergriffen werden.

Alarmierende Bakterienfunde an beliebten Badestränden

Die Gemeinde Adeje reagierte umgehend auf die negativen Ergebnisse der Wasserproben und verhängte ein Badeverbot für die betroffenen Abschnitte. Zunächst wurden keine detaillierten Gründe für die Maßnahme genannt. Wie jedoch aus Rathausquellen verlautete, ergab eine Analyse vom Mittwoch den Nachweis von E.coli-Bakterien im Wasser des Playa de Troya. Gleichzeitig wurde im El Puertito eine Konzentration von Enterokokken festgestellt, die deutlich über dem zulässigen Bereich lag.

Teneriffa Süd Stände 2 Badestrände wegen Bakterien gesperrt BG
Der Playa del Puertito de Adeje auf Teneriffa

Es wurden bereits neue Proben an beiden Stränden entnommen, deren Ergebnisse mit Spannung erwartet werden. Bis dahin bleibt das Baden untersagt, obwohl die Strände selbst weiterhin zugänglich sind. Experten der kanarischen Regierung und der Gemeinde arbeiten außerdem fieberhaft daran, die Ursachen für diese Verunreinigung zu ermitteln.

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Mögliche Ursachen: Abwasserableitung im Fokus

Die Bakterien E.coli und Enterokokken sind typische Darmbakterien, die in der Regel über Abwasser ins Meer gelangen. Dies geschieht oft durch sogenannte Emissäre – lange Unterwasserrohre, die vermeintlich gereinigtes Abwasser von Kläranlagen ins Meer leiten. Allerdings können Strömungen dieses Wasser an die Oberfläche und in Küstennähe transportieren.

Mögliche Wege der Kontamination:

  • Defekte in Abwasserrohren: Beschädigte Leitungen können ungeklärtes Abwasser direkt ins Meer leiten.
  • Überlastung der Kläranlagen: Bei starkem Regen oder unerwartet hohen Abwassermengen können Kläranlagen überlastet sein und nicht ausreichend reinigen.
  • Illegale Einleitungen: In seltenen Fällen können auch unbefugte Einleitungen von Abwasser eine Rolle spielen.

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Teneriffa Abwasser Skandal
Wie hier in Puerto de la Cruz zu sehen

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Teneriffa Süd Strände: Proteste und Erklärungen

Bereits in der vergangenen Woche sorgte der Playa de Troya für Aufsehen, als eine große, braune Verunreinigung im Meer beobachtet wurde. Ein Meereswissenschaftler sprach von einer massiven Einleitung, die neben dem Playa de Troya auch den benachbarten Playa de Las Américas betraf. Trotz der sichtbaren Verschmutzung und des unangenehmen Geruchs blieben die Strände zunächst geöffnet, was in den sozialen Medien für Kritik sorgte.

Das Inselparlament von Teneriffa (Cabildo de Tenerife) versuchte außerdem, die Situation zu erklären und führte die Verfärbung auf Arbeiten zur Errichtung eines Meerwasserentnahmebrunnens in Costa Adeje zurück. Es wurde betont, dass es sich lediglich um Meerwasser ohne schädliche Bestandteile handele und keine Einleitung oder ein Leck von Abwasser vorliege.

Druckverlust in Kläranlagenleitung als weitere mögliche Ursache

Interessanterweise bestätigten Quellen des Inselparlaments, dass es am selben Tag, als die Verunreinigung beobachtet wurde (Freitag, 25. April), auch zu einem Druckverlust in einer Leitung der Kläranlage Adeje-Arona kam. Diese Anlage befindet sich etwa vier Kilometer von den betroffenen Stränden entfernt. Ob dieser Vorfall in Zusammenhang mit der aktuellen Bakterienbelastung steht, ist derzeit Gegenstand der Untersuchungen.

Betroffene Strände im Überblick:

  • Playa de Troya I: Nachweis von E.coli-Bakterien.
  • El Puertito de Adeje: Erhöhte Konzentration von Enterokokken.
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Auswirkungen und weitere Schritte

Die Schließung zweier so beliebter Strände stellt außerdem einen herben Rückschlag für den Tourismus in der Region dar. Es bleibt abzuwarten, wie lange das Badeverbot aufrechterhalten werden muss und welche Maßnahmen ergriffen werden, um zukünftige Verunreinigungen zu verhindern.

Wir halten dich zudem über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden.

 

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Christian Juraschek
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Autor, Gründer

Christian Juraschek berichtet täglich auf news.unaufschiebbar.de über aktuelle Entwicklungen auf den Kanaren. Kennt die Kanaren wie seine Westentasche und liefert fundierte, häufig vor Ort recherchierte Kanaren News aus erster Hand.

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